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Wort des Jahres: Social Media gibt den Ton anOxford - Das New Oxford English Dictonary (OED) hat den Social-Media-Begriff «unfriend» zum englischen Wort des Jahres 2009 gewählt.smw / Quelle: pte / Dienstag, 17. November 2009 / 18:05 h
Definiert wurde «unfriend» («entfreunden») als Verb, das so viel bedeutet wie «jemanden aus seiner persönlichen Freundeslisten in einem Social Network wie Facebook zu entfernen».
Doch nicht nur das Gewinnerwort entstammt in diesem Jahr dem Umfeld von sozialen Netzwerken und Internetbegriffen. Auch die restliche Finalistenauswahl tendierte zu technik- und webbezogenen Begriffen.
Web-Trend auch in Deutschland Der Trend zu Begriffen aus dem Computer- bzw. Web-2.0-Umfeld macht sich auch bei der Wahl zum deutschen Wort des Jahres bemerkbar. «Unsere Jury wählt dieses am 18. Dezember aus einer Datensammlung, die über das ganze Jahr hinweg erfolgt. Hier sehen auch wir viele Begriffe aus dem Umfeld neuer Medien», sagt Nicola Frank, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Gesellschaft für deutsche Sprache. Natürlich seien aber auch andere Bereiche vertreten, nicht zuletzt das Thema Schweinegrippe. «Unfriend» wurde zum englischen Wort des Jahres 2009 gewählt. /
«Bei der Wahl zum Wort des Jahres kommen generell nicht nur ursprünglich deutsche Begriffe infrage. Es gibt durchaus auch zahlreiche Anglizismen, die im Rennen sind», erklärt Frank. 2008 sei etwa auch der Obama-Slogan «Yes, we can» in die engere Auswahl gekommen. Aktualität und Langlebigkeit Das Wort «unfriend» habe sowohl Aktualität als auch das Potenzial zur Langlebigkeit, so Christine Lindberg, Chef-Lexikographin für OEDs US-Wörterbuch, in einem Statement. Andere Begriffe, die vom britischen Wörterbuchherausgeber Oxford University Press als Finalisten herangezogen wurden, entstammten vorwiegen den Bereichen Technologie-Trends, Wirtschaft und politische Angelegenheiten. Im Tech-Bereich fand der Twitter-Begriff «Hashtag» einige Aufmerksamkeit. Hashtag beschreibt das Rautenzeichen plus Wort oder Phrase - von Twitter-Usern zur Suche, aber mittlerweile auch zum pointierten Kommentieren der Beiträge eingesetzt. Nominiert wurde auch der Begriff «Sexting» - gemeint ist das Versenden von SMS mit expliziten Sex-Inhalten.
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