Rund 300 Millionen Menschen klicken sich in die Social Community Facebook hinein. Der grösste Teil mehr oder weniger regelmässig.
Ein Zehntel der User stellt jeden Tag Informationen, Fotos oder Videos aus dem eigenen Privatleben auf die Plattform. Einem Forscher der US-Universität von Michigan State zufolge sei dies auch gut so. Er ist überzeugt, dass seiner Erkenntnis nach Facebook-Nutzer zufriedener sind als Nicht-Nutzer.
Genauer wissen wollten es Forscher der Universität Zürich, Bertold Meyer. Sie untersuchten zuerst welche Menschen Facebook nutzen und was ihr Antrieb ist.
Persönlichkeit ist entscheidend
Tatsächlich zeigt die Studie andere Resultate als jene des US-Wissenschaftlers. Entscheidend dafür, ob Facebook als Bereicherung empfunden wird oder nicht, ist die Persönlichkeit.
Alle Altersschichten nutzen Facebook. /


So nutzen extroventierte Menschen Facebook häufiger, da sie sich von den Austauschmöglichkeiten im Netz angezogen fühlen.
«Die durchschnittliche Lebenszufriedenheit zwischen Nutzern und Nicht-Nutzern unterscheidet sich leicht zugunsten der Nicht-Nutzer», sagt Meyer.
Teilnehmer ohne Facebook-Profil zeigten sich sogar zufriedener als jene mit Profil. Zudem haben sie eine leicht höhere psychische Gesundheit und sind gewissenhafter.
Personen jeden Alters nutzen Facebook
Tausend Personen nahmen an der Studie der Psychologen teil. Von denen 573 ein Facebook-Profil pflegen. Von den Facebook-Nutzern waren 335 auch noch auf anderen Netzwerken wie etwa MySpace aktiv.
Das Alter der Probanden reichte von 13 bis hin zu 89 Jahren. Das Durchschnittsalter der Nutzer von sozialen Netzwerken war bei 26 Jahren. Durchschnittlich haben sie 187 Freunde auf ihrem meistbenutzten sozialen Netzwerk.