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Aktion gegen Online-Verkauf von illegalen ArzneimittelnLyon - Angesichts der stetig wachsenden Anzahl von Internetseiten, die gefährliche und illegale Arzneimittel anbieten, wurde Operation Pangea II ins Leben gerufen, eine 24 Länder umfassende Aktion, die von INTERPOL und der International Medical Products Anti-Counterfeiting Taskforce (IMPACT) der Weltgesundheitsorganisation koordiniert wurde und mit der auf die Gefahren des Online-Kaufs von Medikamenten aufmerksam gemacht werden soll.li / Quelle: news.ch mit Agenturen / Samstag, 21. November 2009 / 12:17 h
Die einwöchige weltweite Initiative führte zu einer Reihe von Festnahmen und der Beschlagnahmung Tausender potentiell gefährlicher Medikamente.
«Das vorrangige Ziel von Operation Pangea II ist der Schutz der Öffentlichkeit durch die Beschlagnahmung gefälschter, rechtswidriger Medikamente, die Unterbindung illegaler Verkäufe über das Internet und die Verfolgung von Personen, die potentiell das Leben unschuldiger Verbraucher aufs Spiel setzen,» erklärte INTERPOL-Generalsekretär Ronald K. Noble.
Arzneimittelbehörden, Polizei und Zollbehörden aus aller Welt haben sich bei ihrer engen Zusammenarbeit im Rahmen der Razzia, die vom 16. bis 20. November durchgeführt wurde, auf die drei wichtigsten Faktoren bei den Verkäufen über illegale Webseiten konzentriert: Internetanbieter, Zahlungssysteme und Versandservice
Im Zuge der Operation konnten durch die Überwachung des Internets 751 Webseiten mit illegalen Geschäftstätigkeiten aufgespürt werden.
Im Zuge der Operation konnten 751 Webseiten mit illegalen Geschäftstätigkeiten aufgespürt werden. /
Unter anderem boten diese rezeptpflichtige Medikamente an oder solche, für die bestimmte Verschreibungsvorschriften gelten. 167'000 rechtswidrige und gefälschte Tabletten Zweiundsiebzig dieser Websites wurden dichtgemacht. Darüber hinaus wurden über 16'000 Päckchen von Arzneimittelbehörden und Zoll überprüft, 995 Päckchen konnten beschlagnahmt und knapp 167'000 rechtswidrige und gefälschte Tabletten, darunter Antibiotika, Steroide und Diätpillen, eingezogen werden. Gegen zweiundzwanzig Personen wird derzeit wegen verschiedener Delikte ermittelt, u.a. wegen illegalen Verkaufs und Beschaffung nicht zugelassener oder rezeptpflichtiger Medikamente. «Durch die Veröffentlichung der äusserst positiven Ergebnisse dieser weltweiten Initiative beweisen INTERPOL und seine Mitgliedsländer wieder einmal, dass das Internet kein anonymer, sicherer Tummelplatz für kriminelle Machenschaften ist. Wir hoffen, dass wir den Verbrauchern ein gestärktes Bewusstsein für die Gefahren illegaler Internet-Apotheken vermitteln konnten und sie damit dazu bewegen, beim Kauf von Medikamenten über das Internet vorsichtiger zu sein», so Generalsekretär Noble. «Unser Dank gilt den Mitarbeitern von Polizei, Zoll und Arzneimittelbehörden der 24 Länder, die an der Initiative beteiligt waren, sowie unseren internationalen Partnerorganisationen wie der IMPACT-Taskforce der Weltgesundheitsorganisation, der Weltzollorganisation sowie dem Weltpostverein, deren unermüdlicher Einsatz den Erfolg von Operation Pangea II erst möglich gemacht hat», schloss Noble.Operation Pangea II: Schweiz mit dabei Unterstützt wurde die Operation von PFIPC (Permanent Forum on International Pharmaceutical Crime), der Weltzollorganisation, der britischen MHRA (Medicines and Health Care products Regulatory Agency), der amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) und ICE (Immigration and Customs Enforcement), der Royal Canadian Mounted Police und Health Canada. Folgende Länder nahmen an Operation Pangea II teil: Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Irland, Israel, Italien, Kanada, Liechtenstein, Neuseeland, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, die Schweiz, Singapur, Spanien, Südafrika, Thailand, die Tschechische Republik, die USA und das Vereinigte Königreich.
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