Beim EU-Gipfel in Brüssel stellten die Staats- und Regierungschef 7,2 Milliarden Euro für die kommenden drei Jahre zur Verfügung.
Die EU zahlt nun knapp ein Drittel der weltweit benötigten Mittel, mit der die Entwicklungsländer die Folgen des Klimawandels abmildern sollen. Das Geld soll etwa in den Bau von Deichen gegen Flutwellen fliessen.
Starker Impuls der EU
Der Chef des UNO-Klimasekretariats Yvo de Boer sprach von einem «starken Impuls», den die EU nach Kopenhagen sende.
China kritisierte die Zusage der EU jedoch als zu gering. Es handle sich um eine «kurzfristige Unterstützung und das reicht nicht», sagte der chinesische Vize-Aussenminister He Yafei in Kopenhagen.
In dem in Kopenhagen vorgelegten Entwurf für eine Klimaschutz-Vereinbarung gibt es bei den konkreten Minderungszielen bislang mehrere Optionen.
Der Chef des UNO-Klimasekretariats Yvo de Boer sprach von einem «starken Impuls», den die EU nach Kopenhagen sende. /


So soll der Schadstoff-Ausstoss bis 2050 verglichen mit 1990 weltweit mindestens um 50 Prozent sinken - oder aber um 85 oder 95 Prozent.
Die EU bekräftigte ihr Ziel, den CO2-Ausstoss bis 2020 um 20 Prozent zu senken. Das Papier sieht zudem eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 oder zwei Grad vor.
Vorsichtiger Optimismus
Die Schweiz zieht nach der ersten Verhandlungswoche am UNO-Klimagipfel in Kopenhagen eine «vorsichtig optimistische» Bilanz: Mehrere Staaten verkündeten neue Reduktionsziele, über die Verhandlungstexte wurde intensiv diskutiert. Dennoch bleibt viel Arbeit.
Es zeige sich einmal mehr die Konfliktlinie zwischen Entwicklungs- und Industrieländern. Gleichzeitig sei der Wille zu spüren, ein umfassendes Abkommen zu verabschieden.
Der Vorschlag der Schweiz für eine weltweite CO2-Steuer werde wohl erst nach Abschluss der Konferenz geprüft, sagte José Romero, Stellvertretender Leiter der Schweizer Delegation, auf Anfrage der SDA.