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US-Justizminister wundert sich über die CSNew York - Die Schweizer Grossbank Credit Suisse muss in den USA die höchste Strafe bezahlen, die je für Verstösse gegen Sanktionsbestimmungen verhängt wurde. Nach Angaben des US-Justizministerium wäre sie noch viel höher ausgefallen, wenn die Bank bei den Ermittlungen nicht voll kooperiert hätte.tri / Quelle: sda / Donnerstag, 17. Dezember 2009 / 07:06 h
US-Justizminister Eric Holder bezeichnete das Verhalten der CS vor den Medien als «schlichtweg erstaunlich». «Das jahrzehntelange Schema der Credit Suisse, sich über die Regeln hinwegzusetzen, die für unsere Finanzinstitutionen gelten, entzogen unserem System die Legitimität, die für seinen Erfolg unabdingbar ist.»
«Die Vereinbarung, die wir heute bekannt geben, stellt sicher, dass die Credit Suisse sich mit Blick auf ihre eigenen finanziellen Gewinne nicht erneut über das Gesetz hinwegsetzen wird», erklärte Holder bei einer Pressekonferenz in Washington.
«Illegale Transaktionen»
Das US-Justizdepartement erklärte, die CS habe zwischen Mitte der 1990er-Jahre bis 2006 illegale Transaktionen von mehr als 1,6 Mrd. Dollar abgewickelt.
US-Justizminister Eric Holder: Verhalten von CS «schlichtweg erstaunlich». /
In den beim Gericht in Washington eingereichten Dokumenten werden neben dem Iran Sudan, Birma, Kuba und Libyen erwähnt. Den Gerichtsunterlagen zufolge änderte die Credit Suisse zum Beispiel für Dollartransaktionen Namen von Iranern oder nutzte für Transfers an mit Sanktionen belegte Einheiten Codewörter. Nach Angaben der US- Behörden betraf die grosse Mehrheit der illegalen Transaktionen den Iran. «Dieser Fall zeigt, was passiert, wenn eine prominente Bank Sanktionen ignoriert und für ein gefährliches und repressives Regime Geld transferiert», sagte der New Yorker Bezirksstaatsanwalt Robert Morgenthau vor der Presse. «Banken müssten wissen, dass sie eine hohe Strafe zahlen müssen, wenn sie gegen Sanktionen verstossen und mit Iran handeln.»
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