Allein im Detailhandel erzielte Coop einen Umsatz von 18,1 Mrd. Franken, wie der Konzern bekannt gab. Das ist eine Stagnation im Vergleich zum Vorjahr.
Schuld an der Stagnation sind die massiv gesunkenen Treibstoffpreise. Zwar hat hat Coop mehr Benzin und Diesel verkauft, aber die Preise waren 17 Prozent tiefer als im Vorjahr. Ohne Treibstoffe sei der Detailhandelsumsatz um 1,1 Prozent gewachsen, hiess es.
Tempo verloren
Damit hat Coop im Vergleich zu den Vorjahren massiv an Tempo verloren. 2008 hatte die Coop-Gruppe dank der Übernahme der Carrefour-Läden und der Elektrogerätekette Dipl. Ing.
Hansueli Loosli, Vorsitzender der Geschäftsleitung. /


Fust noch um über 15 Prozent zugelegt.
2007 war der Umsatz um 7,1 Prozent gewachsen, 2006 um 4,6 Prozent. Dennoch sei das Ergebnis von 2009 erfreulich angesichts der trüben Wirtschaftslage und steigender Arbeitslosigkeit, urteilte das Unternehmen.
Zu schaffen machte dem Detailhandelsriesen der Preisdruck, der durch die deutschen Discounter Aldi und Lidl an Schärfe gewonnen hat. Im vergangenen Jahr habe Coop auf dem Sortiment Preisabschläge um 3,7 Prozent vorgenommen.
Preisenkung
Bei rund 1600 Artikeln habe man im Verlaufe des Geschäftsjahres die Preise gesenkt. Namentlich Fleisch, Brot, Milchprodukte, Früchte und Gemüse wurden vor allem in der zweiten Jahreshälfte durchschnittlich 8 Prozent billiger. 2008 war das Sortiment noch um 0,8 Prozent teurer geworden.
In den 816 Supermärkten und Megastores erzielte Coop einen Umsatz von 11,3 Mrd. Franken. Das sind 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Überdurchschnittlich gesucht waren Bioprodukte: Die Marke Naturaplan sei um 5 Prozent gewachsen.