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Keine juristisches Nachspiel von Greenpeace-AktionZürich - Gegen die Greenpeace-Aktivisten, die am Klimagipfel von Kopenhagen einen spektakulären Auftritt hatten und danach 20 Tage in U-Haft sassen, liegt keine Anklage vor. Greenpeace-Schweiz-Chef Kaspar Schuler weiss von keinem Gerichtstermin.smw / Quelle: sda / Freitag, 8. Januar 2010 / 16:43 h
Zusammen mit zwei weiteren Greenpeace-Leuten hatte sich der Schweizer Christian Schmutz am 17. Dezember unter die Gäste des Staatsempfangs von Dänemarks Königin Margarethe gemischt. Nach der Verhaftung sei ihm in seiner Zelle zunächst eröffnet worden, er komme am Tag darauf wieder auf freien Fuss, sagte er vor den Medien in Zürich.
Er werde am nächsten Morgen an die Grenze gestellt und des Landes verwiesen, wie hunderte andere Ausländer, die am Klimagipfel an Protestaktionen teilnahmen, habe es damals geheissen. Doch tags darauf habe er dann erfahren, er werde in Untersuchungshaft genommen. Die Gründe für die lange U-Haft-Zeit seien nach wie vor unklar, sagte Schuler.
Greenpeace-Aktivist Christian Schmutz. /
Laut Schmutz war es für die Greenpeace-Leute relativ einfach, sich unter die Staatsgäste zu mischen. Ziel sei es von Beginn weg gewesen, die Botschaft im Foyer, wo die Weltpresse bereit stand, zu platzieren. Der Greenpeace-Tross hatte sich gemäss Schmutz mit drei Fahrzeugen in die Kolonne der illustren Gäste eingereiht. Ohne einen Ausweis zeigen zu müssen, hätten sie die Sicherheitsschleusen passieren können. Das Umweltaktivisten-Paar in Smoking und rotem Abendkleid wurde vor dem königlichen Schloss offenbar für den georgischen Präsidenten mit Gattin gehalten und zum Eingang gebeten. Schmutz mimte den Leibwächter. Nach dem Entrollen des Banners mit der Aufschrift «Politicans talk - Leaders act» wurden sie dann im Foyer verhaftet.
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