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Hilfskonvois Richtung Haiti stecken im StauPort-au-Prince - In den nächsten 48 Stunden können keine neuen Hilfslieferungen mehr zum Flughafen in Haiti geflogen werden, wie das UNO-Büro für humanitäre Hilfe (OCHA) in Genf mitteilte. Auch auf dem Landweg ist der Transport von Hilfsgütern schwierig.fest / Quelle: sda / Montag, 18. Januar 2010 / 17:00 h
Die rund 300 Kilometer lange Fahrt vom Nachbarland Santo Domingo in die haitianische Hauptstadt Port-au-Prince dauert mehr als 18 Stunden. Grund dafür seien Staus. Ausserdem wird Treibstoff immer knapper. Der Benzinpreis stieg auf fast drei Franken an.
Spitäler überfüllt Die dominikanischen Spitäler an der Grenze zu Haiti sind laut OCHA überfüllt. Es fehlt an medizinischer Ausrüstung. Bisher seien erst 3000 bis 4000 Zelte in Haiti eingetroffen. Nötig wären aber 20'000. Nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti hat die Regierung den Notstand im zerstörten Karibikstaat ausgerufen.Die Vereinten Nationen sprachen von der schlimmsten Katastrophe in ihrer Geschichte. /
Der Ausnahmezustand gelte bis Ende Januar, teilte ein haitianischer Minister in der Hauptstadt Port-au-Prince mit. Zudem gelte für den Zeitraum von einem Monat eine nationale Staatstrauer. EU gibt 400 Mio. Euro Die Vereinten Nationen sprachen von der schlimmsten Katastrophe in ihrer Geschichte und beriefen Sitzung des UNO-Sicherheitsrat ein. Die EU-Entwicklungshilfeminister berieten in Brüssel in einer Sondersitzung über Erdbebenhilfe für Haiti. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten stellen mehr als 400 Millionen Euro Hilfe für den Karibikstaat bereit. Zu dem Paket gehörten 137 Millionen Euro kurzfristige Notfallhilfe und mindestens 200 Millionen Euro für den mittel- und langfristigen Bedarf, sagte Entwicklungshilfekommissar Karel de Gucht.Ansturm auf die Dom. Rep. Der Ansturm der Haitianer auf die benachbarte Dominikanische Republik ist gross. Viele Opfer des verheerenden Erdbebens sind nach Jímani gelangt, einer Stadt an der Grenze zwischen den beiden Ländern, um medizinische Hilfe und etwas zu essen zu bekommen. Ähnlich wie in Jímani sieht es auch in den anderen Orten entlang der Grenze aus. Die dominikanische Regierung hat bereits vergangene Woche die Kontrollen an den Grenzen verschärft, nachdem rund 4000 Häftlinge freikamen, deren Gefängnis zusammenbrach.
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