«WEF abschaffen, solidarische Gesellschaft» aufbauen, lautete die Hauptforderung der Demonstranten. Eine gerechtere Welt könne im Kapitalismus nicht geschaffen werden, erklärte ein Redner.
Die Globalisierungskritiker würden kriminalisiert, während die wahren Verbrecher ungestört über die Zukunft der Welt entscheiden könnten.
Verkehr behindert
Der vom Anti-WEF-Bündnis Luzern organisierte Protestmarsch durch Luzern dauerte rund zwei Stunden. Keinen Zutritt hatten die WEF-Gegner zu den Haupteinkaufsgassen in der Altstadt; diese wurden von der Polizei abgeriegelt. Der Strassenverkehr musste wegen der Kundgebung an mehreren Orten vorübergehend angehalten werden.
Gegen tausend Aktivisten demonstrieren in Luzern. /

Die Demo blieb friedlich. /

Kritik an der Bewilligung
Dass die Stadt die Kundgebung bewilligt hatte, war von Ladenbesitzern und Touristikern kritisiert worden. Zu den befürchteten Sachbeschädigungen kam es aber während der Kundgebung nicht. Der weitaus grösste Teil der Kundgebungsteilnehmer hielt sich auch an das im Kanton Luzern geltende Vermummungsverbot.
Die Luzerner Polizei zog denn auch nach dem Anlass eine positive Bilanz. Die rund 350 Demonstranten hätten sich grösstenteils an die im Vorfeld abgesprochenen Auflagen und an die vereinbarte Marschroute gehalten, teilte sie in einer Mitteilung mit.
Das WEF findet vom nächsten Mittwoch bis Sonntag statt.