Die Anlagestiftung Ethos ist zufrieden mit dem Entscheid von Daniel Vasella. Auch die geplante Abstimmung über das Vergütungssystem begrüsst Ethos. Kritik äussert die Stiftung an der Höhe der Löhne der Spitzenmanager.
Über die Aufgabe des Doppelmandats, wie dies kritische Aktionäre unter dem Gesichtspunkt guter Unternehmensführung (Corporate Governance) fordern, wurde schon länger spekuliert. Der sofortige Rücktritt kommt aber überraschend. Er erspart Vasella womöglich kritische Fragen an der Generalversammlung von Ende Februar.
David Epstein, derzeit Leiter der Sparte Krebsmedikamente, wird Leiter der Pharma-Division, dem wichtigsten Standbein des Konzerns. Ferner tritt Jon Symonds am 1. Februar die Nachfolge von Raymund Breu als Finanzchef an, der am 31. März das obligatorische Rentenalter erreicht.
Novartis verdient auch in der Krise gut: Der Pharmakonzern profitierte dabei auch von der Nachfrage nach Impfstoffen gegen die Schweinegrippe. Stärkste Sparte bleibt das Pharmageschäft.
2009 Gewinnsteigerung
Novartis erzielte 2009 einen Gewinn von 10,267 Mrd. Dollar.
Der neue Novartis CEO Joe Jimenez. /

Novartis Verwaltungsratspräsident Daniel Vasella mit dem neuen CEO Joe Jimenez an der Bilanzmedienkonferenz. /

Der Chef des Basler Pharmakonzerns Novartis, Daniel Vasella, gibt sein umstrittenes Doppelmandat auf. (Archivbild) /


Das ist ein Plus von 8 Prozent. Der Umsatz kletterte um 7 Prozent auf 44,267 Mrd. Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. In lokalen Währungen betrug das Plus 11 Prozent. Das operative Ergebnis stieg um 11 Prozent auf 11,437 Mrd. Dollar.
Besonders dynamisch wuchsen die Pharma-Sparte und - noch ausgeprägter - das Geschäft mit Impfstoffen. Mit Pharma erhöhte Novartis den Umsatz um 8 Prozent auf 28,538 Mrd. Dollar.
Generika-Sparte Sandoz haltet Wachstum nicht mit
Das Wachstum nicht mithalten vermochte die Generika-Sparte Sandoz. Der Umsatz dort sank um 1 Prozent auf 7,493 Mrd. Dollar. Die Gesundheitssparte (Consumer Health) stagnierte auf Vorjahresniveau bei 5,812 Mrd. Dollar.