Delegationen aus über 20 Ländern kamen dazu in London zu einer Konferenz zusammen. Der Jemen steht im Fokus, seit ein mutmasslicher Al-Kaida-Terrorist an Weihnachten einen Anschlag auf ein US-Passagierflugzeug versucht hatte. Der Mann soll seine Ausbildung im Jemen bekommen haben.
«Gewaltige» Herausforderungen
US-Aussenministerin Hillary Clinton hat ein entschiedeneres Vorgehen gegen Islamisten im Jemen gefordert. Die internationale Gemeinschaft und der Jemen «können und müssen mehr tun», sagte Clinton laut Redetext. Das Land stehe vor «gewaltigen» Herausforderungen.
Die Staatengemeinschaft verlangt vom Jemen eine politische Lösung für verschiedene andere Konflikte in dem 23-Millionen-Einwohner-Land.
Hillary Clinton forderte ein entschiedeneres Vorgehen gegen Islamisten im Jemen. /


Das britische Aussenministerium bezeichnete internationale Hilfe für den Jemen als «wichtig für die Stabilität der Welt».
Um mehr Hilfe gebeten
Die Regierung in Sanaa bat vor der Konferenz in London um mehr Hilfe. Sie sperrte sich aber gegen den Einsatz ausländischer Soldaten, um gegen das Terrornetzwerk Al-Kaida vorzugehen. US-Stützpunkte auf jemenitischen Boden wären «unvorstellbar», sagte Aussenminister Abubakr al-Kirbi vor dem Treffen der BBC.
Zudem forderte der Jemen einen bedeutenden Schuldenerlass. Die Regierung rief internationale Geldinstitute und ausländische Kreditgeber auf, eine Halbierung der Schulden von derzeit sechs Milliarden US-Dollar zu erwägen. Damit könne die finanzielle Position des Jemens und seine Währung gestärkt werden, sagte der jemenitische Vizeplanungsminister Hischam Scharaf in einem Interview mit der arabischen Tageszeitung «Al-Hayat».