Seine Gruppe in der nördlichen Provinz Saada sei bereit, die Bedingungen der Regierung für eine Friedenslösung zu akzeptieren, erklärte Houthi in der Tonband-Botschaft. Er wolle «das Blutvergiessen beenden».
Die Führung in Sanaa reagierte positiv. Sie habe «keine Einwände gegen eine Beendigung der Militäroperationen». Allerdings müssten sich die Rebellen an ihre Bedingungen für eine Waffenruhe halten, erklärte der Nationale Verteidigungsrat, der unter Führung von Präsident Ali Abdullah Salih zusammengetreten war.
Die Regierung fordert unter anderem, dass die Rebellen die Kampfhandlungen einstellen, sich aus allen militärischen Stellungen und von ihnen besetzten öffentlichen Gebäuden zurückziehen.
Im jahrelangen blutigen Konflikt zwischen der Regierung des Jemens und den schiitischen Houthi-Rebellen zeichnet sich eine Entspannung ab. (Archivbild) /


Ausserdem sollen sie die gefangenen Soldaten freilassen und das erbeutete Kriegsmaterial an das Militär zurückgeben.
Grossoffensive vergangenen August
Das jemenitische Militär hatte im vergangenen August eine Grossoffensive gegen Stellungen der Aufständischen im Norden des Landes gestartet. In die Kämpfe war zeitweise sogar das Nachbarland Saudi-Arabien verwickelt.
An dieser Nebenfront hatten die Aufständischen bereits am Montag eine einseitige Waffenruhe proklamiert. Die Regierung in Riad erklärte daraufhin die Kampfhandlungen ihrerseits für beendet.
Die Erklärungen vom Wochenende könnten nun den Schlusspunkt unter einen seit 2004 schwelenden Krieg mit Tausenden Toten setzen. Nach Meinung von Beobachtern in Sanaa stehen die Aussichten darauf auch deshalb gut, weil beide Seiten in dem zermürbenden und opferreichen Waffengang «einen hohen Grad an Erschöpfung» erreicht hätten.