Dort kam in mehreren Regionen der Bus- und Bahnverkehr zum Erliegen. An den Flughäfen in Düsseldorf und Köln-Bonn legten die Bediensteten der Gepäckabfertigung und bei den Sicherheitskontrollen vorübergehend die Arbeit nieder.
Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi hoben wegen der Warnstreiks um die 30 Flüge mit Verspätung ab. Zu Flugausfällen kam es aber nicht.
Hunderttausende Bürger waren zudem von geschlossenen Kindergärten, Kindertagesstätten, Ämtern, Schwimmbädern, Theatern und einer eingeschränkten Spitalversorgung betroffen. Auch Müllabfuhren streikten. Das grosse Chaos blieb aber aus.
Festgefahrene Verhandlungen
An der zweiten Warnstreikwelle beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben 52'000 Beschäftigte.
Am Freitag sollen die Warnstreiks in Hessen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und im Saarland stattfinden. /


An der ersten Warnstreikwelle hatten sich am Mittwoch rund 22'000 Beschäftigte beteiligt.
Die Gewerkschaften fordern ein Plus von insgesamt fünf Prozent für die rund zwei Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Bund und Gemeinden. Die Arbeitgeber halten das für zu viel und verweisen auf die schwierige Lage der öffentlichen Kassen angesichts der Rezession.
Die Tarifverhandlungen waren am Montag ergebnislos auf den 10. Februar vertagt worden. Bis dahin wird weiter gestreikt: Am Freitag sollen die Warnstreiks laut Verdi in Hessen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und im Saarland stattfinden.
Verdi-Chef Frank Bsirske warf Bund und Kommunen eine Hinhaltetaktik vor. «Die Arbeitgeber haben sich gedanklich schon in die Schlichtung verabschiedet», sagte er am Rande einer Protestaktion in Stuttgart. Ziel der Warnstreiks sei, dass sich Bund und Kommunen bewegten und zumindest ein Angebot vorlegten.