Das dreistufige Modell mit Vertrags-, Börsen- und Abräumungsmilch hat zum Ziel, dass eine möglichst grosse Milchmenge unter stabilen Vertragsverhältnissen auf den Markt kommt. Milch, für die es zwischen Lieferanten und Verarbeitern keine Verträge gibt, muss über eine Börse gehandelt werden.
Unterstützung für Milchbauer: Das dreistufige Modell soll eine möglichst grosse Milchmenge unter stabilen Vertragsverhältnissen auf den Markt bringen. /


Das Modell soll verhindern, dass der Milchpreis ungebremst sinkt, weil die Landwirte immer mehr und immer günstigere Milch auf den Markt werfen.
Modell auch auf Nichtmitglieder der BO ausdehnen
Die BO Milch hatte das Modell Ende November 2009 beschlossen und dem Bundesrat beantragt, es bis Ende 2010 verbindlich zu erklären und auch auf Nichtmitglieder der BO auszudehnen. Der Bundesrat ist diesem Begehren in seiner Sitzung nun nachgekommen, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) mitteilte.
Die Nichtmitglieder unter den Milchbauern melken rund 8 Prozent der Schweizer Milch, die Nichtmitglieder unter den Verarbeitern verarbeiten rund 3 Prozent der Milchmenge.
Bundesrat will gegen Butterberg vorgehen
Auch gegen den hohen Butterberg will der Bundesrat vorgehen. Er folgt ebenfalls einem Begehren der BO Milch und hat beschlossen: Damit der Berg abgebaut werden kann, müssen Butterhersteller von Mai bis August 2010 und Milchproduzenten bis Ende April Beiträge zahlen.