Allein beim Inserateverkauf resultierte laut einer Mitteilung der NZZ-Mediengruppe eine Einbusse von 46,7 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr. Der betriebliche Gesamtertrag schrumpfte deshalb um 8,1 Prozent auf 494,6 Millionen Franken.
Als stabil erwiesen sich die Einnahmen aus Abonnements und dem Verkauf von Zeitungen im Einzelhandel. Sie lagen 2009 bei 2,0 Millionen Franken, was einer Zunahme um 1,4 Prozent entspricht. In der Druckereisparte musste die NZZ-Mediengruppe eine Einbusse von 5,5 Prozent hinnehmen; der Ertrag lag bei 4,4 Millionen Franken.
Die der Gruppe angeschlossenen elektronischen Medien steigerten den Ertrag um 11 Prozent oder 3,9 Millionen Franken. 2010 erwartet die NZZ-Mediengruppe ein weiteres schwieriges Jahr. Die Werbeeinnahmen dürften nach ihrer Einschätzung stagnieren.
LZ Medien Holding übersteht Inserateflaute
Die LZ Medien Holding («Neue Luzerner Zeitung», Tele1, Radio Pilatus), an der die Freie Presse Holding der NZZ-Gruppe eine Mehrheitsbeteiligung hält, hat 2009 trotz Inseratenflaute gut überstanden. Umsatz und Gewinn stiegen dank strategischen Ausbauten und einem soliden Finanzergebnis. Der operative Gewinn ging aber deutlich zurück.
Die LZ-Gruppe erzielte gemäss Mitteilung einen Umsatz von 159,1 Mio. Franken, was einem Plus von 1,8 Mio. Fr. oder 1,2 Prozent gegenüber 2008 entspricht.
Die Abonnenten blieben der NZZ weitgehend treu.
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Die bisherigen Geschäftsfelder litten unter der Krise und schrumpften um rund 10 Mio. Franken.
Kompensiert wurde dies durch die Übernahme von Tele Tell (neu Tele1), die «Zentralschweiz am Sonntag» (die seit Herbst 2008 erscheint) und dem Zukauf einer Fachzeitschrift. Dies alles brachte ein Wachstum von rund 12 Mio. Franken.
Weniger Anzeigen bei den Tagblatt-Medien
Auch die St. Galler Tagblatt AG («St. Galler Tagblatt», Tele Ostschweiz, Radio FM1) hat 2009 die Folgen der Wirtschaftskrise gespürt. Das zur NZZ-Gruppe gehörende Unternehmen musste Einbussen bei Umsatz und Gewinn hinnehmen, schrieb aber schwarze Zahlen.
Der Gruppengewinn brach gegenüber 2008 um 73 Prozent auf 2 Mio. Franken ein. Die Tagblatt-Medien verkauften knapp ein Viertel weniger Anzeigenseiten. Darunter litt auch das Flaggschiff «St. Galler Tagblatt». Die Stelleninserate gingen gar um 45 Prozent zurück.