ht / Quelle: news.ch / Donnerstag, 15. April 2010 / 16:06 h
Intern sei ein Stellenabbau heute intern bereits angekündigt worden, schreibt der Journalistenverband impressum.
Man sei besorgt über die heute bekannt gewordene Übernahme der Konkurrenztitel «Zürcher Unterländer», «Zürichsee Zeitung» und «Zürcher Oberländer» durch Tamedia und dem gleichzeitigen Zusammenzug der «Thurgauer Zeitung» und des «St. Galler Tagblatts» unter dem Dach der NZZ Holding.
Meinungsmonopolisierung in der Schweizer Medienlandschaft? /


Redaktionelle Kooperationen führen laut impressum zu stossenden Meinungs- und Medienmonopolen.
«Verschiedene Medien dürfen nicht dieselben Inhalte publizieren - auch nicht konzernintern», fordert impressum.
Lokalteile ohne Erfolg?
Die Lokalsplits des «Tages Anzeigers» mit den eigens dafür aufgebauten Lokalredaktionen haben nicht den erwünschten Erfolg gebracht, schreibt impressum. Daher übernehme Tamedia kurzerhand die Konkurrenzblätter. Damit seien Meinungs- und Medienvielfalt sowie die Arbeitsplätze festangestellter und freier Journalistinnen und Journalisten gefährdet.
impressum appelliert deshalb an die soziale und publizistische Verantwortung des Grossverlags Tamedia und fordert, dass die bisherigen Redaktionen sowohl des «Tages Anzeigers» als auch der neu zu tamedia gestossenen Landzeitungen im bisherigen Umfang bestehen bleiben.
Tamedia war für eine Stellungsnahme vorerst nicht zu erreichen.
Regierungsrat: «Unerfreuliche Entwicklung»
Dieselbe Forderung geht an die NZZ, zu der die Zeitungen «St. Galler Tagblatt» und «Thurgauer Zeitung» gehören. Eine redaktionelle Kooperation zwischen diesen Zeitungen würde in der Nordostschweiz zu einer Meinungsmonopolisierung führen, schreibt impressum.
Auch der Regierungsrat des Kantons Thurgau wertet die Entwicklung als unerfreulich: Die Medienvielfalt nehme im Thurgau weiter ab, hiess es in einem Communiqué.