Grund für den deutlich gestiegenen Gewinn sei das sehr gute Finanzergebnis, teilte die Migros mit. Aber auch operativ konnte sich die Gruppe verbessern.
Der Umsatz sank zwar um 3,1 Prozent auf 24,95 Mrd. Franken - weil der Rohölpreis tiefer lag als im Vorjahr, das Reisegeschäft darbte und im Detailhandel der Preis vieler Produkte gesenkt wurde. Das Betriebsergebnis (EBIT) nahm dennoch um 3,6 Prozent auf 1,153 Mrd. Fr. zu.
Die Kassen klingelten allerdings nicht überall gleich häufig: In den Lebensmittelläden und Supermärkten der zehn Migros-Genossenschaften wurden zwar grössere Mengen verkauft, wegen den Preisnachlässen fiel aber der Umsatz.
Migros steigert Gewinn um über einen Fünftel auf 846 Mio. Franken. /


In den Fachmärkten hingegen wurde ein Umsatzwachstum erzielt.
Hoher Wachstum bei Obi-Baumärkten
Besonders hoch fiel das Wachstum mit 6,6 Prozent in den Obi-Baumärkten und mit 4,6 Prozent in den Sportfachmärkten SportXX aus. Trotz hohen Preisdrucks erzielten auch die Elektronik-Fachmärkte Melectronics ein Umsatzplus von 1,6 Prozent. Erneut eine Umsatzeinbusse vermeldet die Migros dagegen aus den Möbelläden von Micasa (-4,6 Prozent).
Unterschiedlich entwickelten sich auch die Migros-Töchter: Wie bereits bekannt, konnte der Discounter Denner seinen Umsatz vergangenes Jahr um 2,5 Prozent steigern. Der Internet-Laden Leshop.ch legte gar um 18 Prozent zu.
Interio im Minus
Die Warenhauskette Globus dagegen musste einen Absatzrückgang von 1,0 Prozent hinnehmen, beim Möbelhändler Interio gab es ein Minus von 6,8 Prozent.
Nach eigenen Angaben erzielte die Migros einen Marktanteil von 20,4 Prozent, nur leicht weniger als im Vorjahr. Gehalten werden konnte demnach auch der Marktanteil bei den Lebensmitteln, der sich auf 28,1 Prozent belief.