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Kaukasus-Emirat bekennt sich zu AnschlägenMoskau - Zwei Tage nach den Terroranschlägen in der Moskauer Metro sind bei neuen Selbstmordattentaten zwölf Menschen getötet worden - diesmal in Dagestan im Konfliktgebiet Nordkaukasus. Zu den Moskauer Anschlägen bekannte sich unterdessen der tschetschenische Rebellenführer und militante Islamist Doku Umarow.ht / Quelle: sda / Mittwoch, 31. März 2010 / 19:46 h
Auf seinen Befehl hin hätten die Selbstmordattentäterinnen am Montag Sprengsätze in der U-Bahn gezündet, teilte Umarow nach Angaben der Seite kavkaz.tv in einer Videobotschaft mit. Er bezeichnet sich selbst als Emir des «Kaukasus-Emirats».
Experten des Internetportals intelcenter.com zur Überwachung islamistischer Inhalte im Netz stuften die Mitteilung als echt ein. Russische Ermittler hatten Umarow zwar verdächtigt. Eine Reaktion der Moskauer Behörden lag aber zunächst nicht vor.
Umarow hatte im Oktober 2007 in der Konfliktregion im Südwesten Russlands das «Kaukasus-Emirat» ausgerufen und sich selbst zu dessen Emir ernannt.
Das «Kaukasus-Emirat» wird für zahlreiche Anschläge im ganzen Land verantwortlich gemacht. Die Gruppe bekannte sich unter anderem zum Anschlag auf den «Newski-Express» Ende November. Der Schnellzug war auf dem Weg von Moskau nach St. Petersburg durch eine Explosion entgleist, 28 Menschen kamen ums Leben.
Anschlag in Dagestan Zwei Tage nach den Terroranschlägen in der Moskauer Metro sind bei neuen Selbstmordattentaten - diesmal im Konfliktgebiet Nordkaukasus - mindestens elf Menschen getötet worden.Rebellenchef Doku Umarow. /
Das teilte das russische Innenministerium nach Angaben der Agentur Interfax mit. Zwei Männer sprengten sich demnach in der Stadt Kisljar in der russischen Teilrepublik Dagestan in die Luft. Die Sicherheitskräfte teilten mit, zunächst sei ein in der Nähe einer Schule abgestelltes Auto detoniert, als ein Polizeiwagen vorbeigefahren sei. Zwei Polizisten seien getötet worden. Am Anschlagsort hätten sich weitere Polizisten und Passanten versammelt. Dann habe ein Selbstmordattentäter in Polizeiuniform eine weitere Bombe gezündet. «Harte Antwort» angekündigt Dabei seien weitere Sicherheitskräfte und ein Zivilist getötet worden. Es gab viele Verletzte. Zum Zeitpunkt des Anschlags befanden sich gemäss Agenturmeldungen keine Kinder in der Schule. Am Tatort liegen auch Dienststellen des Innenministeriums und des Geheimdienstes FSB, wie der russische Innenminister Raschid Nurgalijew sagte. Er ordnete scharfe Sicherheitsvorkehrungen an öffentlichen Gebäuden im Nordkaukasus an. Zugleich kündigte er eine «harte Antwort» auf die jüngste Anschlagsserie an.
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