Gemäss den vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichten Daten wurden im Jahr 2008 221'262 Personen mit Sozialhilfe unterstützt, 2,9 Prozent der Bevölkerung. 2007 lag die Sozialhilfequote bei 3,1 Prozent, 0,1 Prozentpunkte tiefer als im Jahr zuvor.
Die Entwicklung in den Kantonen verlief unterschiedlich. Die Sozialhilfequote stieg, wie in den Vorjahren, mit der Grösse der Gemeinde.
Die Entwicklung in den Kantonen verlief unterschiedlich. (Symbolbild) /

Jeder Vierte lebt in Grossstadt
Die Sozialhilfequote stieg, wie in den Vorjahren, mit der Grösse der Gemeinde. In den Städten Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne lag der Anteil im Schnitt bei 5,9 Prozent (im Vorjahr bei 6,3 Prozent). Auch 2008 lebte etwa jede vierte der unterstützten Personen in einer der fünf grössten Schweizer Städte.
Die Altersgruppe der jungen Erwachsenen (18 bis 25 Jahre) konnte leicht überdurchschnittlich vom Rückgang der Fallzahlen profitieren. Hier sank die Quote der Bezüger 2007 auf 2008 von 4,1 auf 3,8 Prozent.
Anteil sank auch bei Ausländern
Bei den Schweizern sank der Anteil der Sozialhilfebezüger 2007/2008 von 2,2 auf 2 Prozent, bei den Ausländern in der Schweiz von 6,5 auf 6 Prozent. 2008 waren 56 Prozent der Personen, die Sozialhilfeleistungen bezogen, Schweizer, 44 Prozent waren Ausländer. Am häufigsten auf Sozialhilfe angewiesen sind Alleinerziehende.
Da sich die wirtschaftliche Entwicklung jeweils verzögert auf die Sozialhilfe auswirkt, werden die möglichen Folgen des Ende 2008 entstandenen konjunkturellen Einbruchs erst in den Sozialhilfedaten der folgenden Jahre sichtbar, unterstreicht das BFS.