Die ETH Zürich und die EPF Lausanne ziehen immer mehr Studierende und Professoren an: 2009 studierten 7 Prozent mehr Menschen an den beiden Schulen als im Vorjahr; den grössten Ansturm erlebten die Ingenieurwissenschaften, die Informatik und die Kommunikationstechnologie. Auch die Professuren nahmen um 5,8 Prozent auf 670 zu.
Dies gab der ETH-Rat vor den Medien in Bern bekannt. Der Rat ist das Führungs- und Aufsichtsgremium des ETH-Bereichs mit den beiden Hochschulen in Zürich und Lausanne sowie den vier Forschungsanstalten PSI, WSL, Empa und Eawag.
Internationales Ranking
Auch in internationalen Rankings machten die beiden Hochschulen Terrain gut. So stieg die ETH Zürich im Times Higher Education Ranking (THES) vom 24.
Immer mehr junge Leuten nehmen ein Studium auf. /


auf den 20. Platz, und die EPF Lausanne ist im Forschungsranking der Shanghai Jiao Tong University nach wie vor die beste kontinentaleuropäische Hochschule.
Gleichwohl fürchtet sich der ETH-Rat mit Präsident Fritz Schiesser «vor der Dynamik in anderen Weltregionen», wie Schiesser sagte. Der Rat beruft sich dabei auf Zahlen der EU. Demnach sind die Forschungs- und Entwicklungsausgaben - gemessen am Bruttoinlandprodukt - vor allem in Asien markant gestiegen: in Japan zwischen 2000 und 2007 von 3,04 auf 3,4 Prozent und in China von 0,9 auf 1,42 Prozent.
Schweiz an sechster Stelle
Vergleichbare Zahlen für die Schweiz konnte der ETH-Rat nicht vorlegen. Sie steht jedoch mit 2,9 Prozent weltweit an sechster Stelle - hinter Israel, Schweden, Japan, Finnland und Südkorea.
Sorgen bereitet dem Gremium aber auch der Druck aus dem Inland. So sieht das Konsolidierungsprogramm 2011-2013 des Bundes für den ETH-Bereich eine Kürzung um jährlich 14 Millionen Franken vor.