«Die griechische Öffentlichkeit muss den IWF nicht fürchten», sagte Strauss-Kahn. «Wir versuchen zu helfen», versprach er. Ansonsten gab er sich wortkarg zum Thema Griechenland: Zu Details über die laufenden Verhandlungen mit der Regierung in Athen äusserte sich der IWF-Direktor nicht.
Das Ergebnis werde vorgelegt, wenn die Gespräche abgeschlossen sind.
«Jedes Programm muss sich nach den jeweiligen besonderen Umständen des betroffenen Landes richten», sagte Strauss-Kahn.
Der griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou. /


«Und diese Umstände sind genau das, was wir aktuell mit diesem Land (Griechenland) diskutieren.»
Zuvor hatte sich Strauss-Kahn mit dem griechischen Finanzminister Giorgos Papakonstantinou getroffen. Die Griechenland-Krise beherrschte das Treffen der Finanzminister der 20 wichtigsten Wirtschaftsmächte (G20) und die Frühjahrstagung von IWF und Weltbank.
EU-Hilfe beantragt
Das vom finanziellen Zusammenbruch bedrohte Griechenland hatte die EU und den IWF am vergangenen Freitag offiziell um Hilfe gebeten. Die Euro-Länder wollen Athen in diesem Jahr mit bis zu 30 Milliarden Euro unter die Arme greifen. Auf den Fonds könnten zusätzlich bis zu 15 Milliarden Euro zukommen.
In Athen verhandeln Experten des IWF, der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Europäischen Kommission über die Bedingungen zur Hilfeleistung. Griechenland muss zum 19. Mai eine Milliarden-Anleihe zurückzahlen und die Summe neu finanzieren.