Denn die Neuregelungen drohten das Wachstum der wichtigsten Wirtschaftsräume in den nächsten fünf Jahren um drei Prozent zu bremsen.
Der Verband, dem Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann vorsitzt, vertritt weltweit über 400 Institute und stemmt sich vehement gegen neue Bankenabgaben, scharfe Kapitalvorschriften und andere engere Zügel für die Branche.
Eine Reform der bestehenden Regelwerke sei notwendig für die Stabilität der Banken und auch wichtig für die Weltwirtschaft, räumte Ackermann ein. Einige der Vorschläge wiesen auch in die richtig Richtung.
«Es gibt aber einen Preis dafür, das Banksystem sicherer und stabiler zu machen: Und dieser Preis wird unvermeidbar von der Realwirtschaft getragen», betonte IIF-Direktor Peter Sands, Chef der britischen Bank Standard Chartered.
Cecchetti: Auswirkungen vernachlässigbar
Widerspruch kommt von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ): Deren Chefökonom Stephen Cecchetti hatte unlängst betont, die Auswirkungen der neuen Bankvorschriften auf das Wirtschaftswachstum seien vernachlässigbar.
Josef Ackermann ist Vorsitzender des IIF. (Archivbild) /


Die Banken basierten ihre Schreckensszenarien auf der Annahme, dass sie ihr Verhalten bei neuen Regeln gar nicht änderten. Zudem gingen die Institute von maximalen Folgen maximaler Änderung bei der Regulierung aus.
Ungeachtet der Kritik forderte Ackermann vom kommenden Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer in Kanada Augenmass und Ausgewogenheit bei den neuen Bankvorschriften.
Die Staats- und Regierungschefs der G20 wollen an ihrem Treffen am 26. und 27. Juni über die Konsequenzen aus der Finanzkrise diskutieren - und wie man die Institute an den Aufräumarbeiten beteiligen kann.