Besonders mangelhaft seien die Informationen des Militärgeheimdienstes gewesen. Aus der Untersuchung gehe hervor, dass die Marine nicht auf die Möglichkeit massiver Angriffe auf die Soldaten vonseiten der Aktivisten vorbereitet war, meldete der Sender.
In der Situation, die während der Erstürmung entstand, hätten die Soldaten allerdings richtig gehandelt. Sie hätten Paintball-Gewehre und für den Notfall Revolver bei sich getragen. Mit Paintball-Gewehren werden mit Lebensmittelfarben gefüllte Gelatinekapseln mittels Druckluft verschossen.
Keine Vorwarnung der Aktivisten
Während der gewaltsamen Erstürmung des türkischen Passagierschiffs «Mavi Marmara» hatte die Marine am 31.
Israel wurde für das harte Vorgehen international scharf kritisiert. (Symbolbild) /


Mai neun Aktivisten getötet und Dutzende verletzt. Israel wurde deswegen international scharf kritisiert. Die Soldaten gaben an, ihr Leben sei in Gefahr gewesen und sie hätten in Notwehr gehandelt.
Es sei unklar, warum es keine Vorwarnung darüber gab, dass Dutzende Aktivisten, die sich an Deck versammelt hatten, gewaltsam gegen die Soldaten vorgehen wollten, hiess es in der Marine-Untersuchung.
Vor der Erstürmung hätte man zunächst Wasserwerfer und Tränengas gegen die Aktivisten einsetzen müssen. Die Ergebnisse der Prüfung sollten an die übergreifende Armee-Kommission übermittelt werden, die den Vorfall untersucht, meldete der Sender.