Er habe ein «beängstigendes Datenschutz-Problem» gefunden, begründete Ron Bowes die Aktion. Das wegen seines Umgangs mit persönlichen Daten ohnehin im Kreuzfeuer stehende US-Unternehmen wiegelte aber ab.
In diesem Fall habe eine einzelne Person Informationen gesammelt, bei denen die Leute zugestimmt hätten, dass sie öffentlich zugänglich seien, erklärte eine Facebook-Sprecherin. Diese Informationen existierten bereits in Suchmaschinen.
Mit speziellem Programm durchkämmt
Bowes hatte die Facebook-Welt mit einem speziellen Programm durchkämmt und dabei Namen und den dazugehörigen Link zum Profil zusammengetragen, wo sich das Foto des Nutzers und seine Kontakte finden.
Das Ganze bündelte Bowes in einer knapp drei Gigabyte grossen Datei.
Ein Sicherheitsexperte bietet Facebook-Daten an. /


Die kann sich nun jedermann über die Online-Tauschbörse «Pirate Bay» auf den eigenen Computer holen und nach Belieben auswerten. In der Nacht auf Donnerstag hatten das bereits mehr als 4300 Internetnutzer getan - Tendenz schnell steigend.
Mit Telefonbuch verglichen
Facebook verglich die Liste mit einem Telefonbuch. «Das sind die Informationen, die abrufbar sind, damit sich die Leute untereinander finden», sagte die Sprecherin. Das sei ja auch der Grund, weshalb die Menschen bei Facebook seien. Wenn jemand nicht gefunden werden wolle, könne er sein Profil entsprechend einstellen.