Mike Lazaridis, Co-CEO vom Blackberry Hersteller Research in Motion, zufolge sind bereits weltweit Engpässe in den mobilen Datennetzen festzustellen.
«Jedes zweite neue Mobiltelefon ist heute ein Gerät der dritten Generation und erzeugt durch seine Anwendungsmöglichkeiten ein deutlich höheres Datenvolumen als reine Sprachtelefone», erläutert Jonathan Atkin, Analyst bei RBC Capital Markets. Nach Einschätzung von Experten wird die Leistungsfähigkeit der Mobilfunknetze für die Netzbetreiber in Zukunft zur Überlebensfrage.
Datentransfervolumen stark angestiegen
«Ein Video hat das gleiche Volumen wie 500'000 SMS», erklärt Oliver Schulz, Geschäftsführer von BAC Berlin Atlantic Capital im Interview. «Gerade bei Jugendlichen sind Videos sehr beliebt und werden häufig versendet. Da entsteht ein extremes Datentransfervolumen, das Netze überlasten kann.»
In Europa sind die Netze stabil.
Nach Einschätzung von Experten wird die Leistungsfähigkeit der Mobilfunknetze für die Netzbetreiber in Zukunft zur Überlebensfrage. (Symbolbild) /


Wenige Ausnahmen gibt es hier zu Weihnachten und Silvester. Anders ist dies in den USA. Dort besteht bei der Mobilfunkinfrastruktur noch Ausbaubedarf. Ein hohes Datentransfervolumen führt täglich dazu, dass Telefonate mehrfach unterbrochen werden.
«Das Handy hat sich in den USA erstaunlich langsam durchgesetzt. Man sieht es auch in Filmen und Serien. Bis ins Jahr 2000 haben die Schauspieler noch sehr häufig zu Festnetztelefonen gegriffen», so Schulz.