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Parteien unter Zugzwang wegen Leuenberger und MerzBern - Durch den vorgezogenen Rücktritt von Bundesrat Moritz Leuenberger muss nicht nur die SP ihre Termine vorverlegen - auch die anderen Parteien kommen in Zugzwang. Wen FDP und SP ins Rennen schicken, steht am 14. September fest.ade / Quelle: sda / Dienstag, 10. August 2010 / 15:00 h
Der Zeitplan für die Parteien ist eng, bevor am 22. September die Nachfolgerinnen oder Nachfolger für Moritz Leuenberger (SP) und Hans-Rudolf Merz (FDP) gewählt werden. Vor allem die SP muss sich sputen, nachdem Leuenberger am Montag bekanntgab, dass er doch nicht erst per Ende Jahr zurücktritt.
Für die Sozialdemokraten gilt folgender Fahrplan: (Heute) Dienstag um 12 Uhr endete die Frist für die Eingabe der Kandidaturen der SP Kanton Bern, und am (morgigen) Mittwoch will die Kantonalpartei an einer Medienkonferenz über ihre Kandidatur informieren. Kronfavoritin ist Ständerätin Simonetta Sommaruga.
Die SP des Kantons Zürich beschleunigt ihr Verfahren deutlich. Am 23. August - dem ersten Tag nach den dortigen Sommerferien - müssen die Sektionen ihre Vorschläge abgeben. Favoritin in Zürich ist die Winterthurer Nationalrätin Jacqueline Fehr.
Pascale Bruderer aus dem Aargau Die SP des Kantons Aargau will am 23. August an einem ausserordentlichen Parteitag entscheiden, ob sie einen eigenen Kandidaten oder eine Kandidatin ins Rennen schickt. Aus dem Aargau stammt Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer. Bereits am 1. September will die Geschäftsleitung der nationalen Partei Hearings durchführen und eine Empfehlung abgeben.Neuer Fahrplan für die Nachfolge von Moritz Leuenberger und Hans-Rudolf Merz. /
Am 3., 4. und 14. September wird die Bundeshausfraktion der SP an ihren Sitzungen darüber diskutieren, ebenfalls Hearings durchführen und das Ticket für den Bundesrat bestimmen. Keller-Sutter und Schneider-Ammann Auch der FDP bleibt wenig Zeit, um eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für Hans-Rudolf Merz zu erküren. Am 19. August wollen die Delegierten der St. Galler SP über ihre Nomination befinden. Ihre Kandidatin - Regierungsrätin Karin Keller-Sutter - wird gemeinsam mit dem Berner Nationalrat Johann Schneider-Ammann als Favoritin der FDP gehandelt. Schneider-Ammann seinerseits hat bis zum 21. August Zeit zu entscheiden, ob er antreten will oder nicht. Bis zu diesem Tag müssen die Kantonalparteien ihre Nominierungen bei der FDP Schweiz deponieren. Die anderen Parteien müssen nun ebenfalls ihre Strategien festlegen. Zu diesem Zweck tagen die CVP am 15. August und die SVP am 16. August.
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