Wie Research Now im Auftrag des Internet-Security-Spezialisten AVG aufzeigt, hinterlassen immer mehr Eltern digitale Fussabdrücke ihrer Kinder schon in deren Säuglingsalter oder gar bevor sie geboren sind.
Die durchschnittliche digitale Geburt von Babys geschieht in einem Alter von rund sechs Monaten. Ein Drittel der Kinder aus Nordamerika, den EU-Fünf Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Spanien sowie Australien, Neuseeland und Japan ist jedoch bereits binnen weniger Wochen nachdem sie zur Welt kommen mit Fotos und Informationen online präsent. Zudem häufen sich hochgeladene Ultraschallbilder und Berichte oder bloss kurze Twitter-Nachrichten schon über Erfahrungen in der Schwangerschaft.
Sorge über Informationen im Web mässig
In den USA hat mit 92 Prozent beinahe jedes Kleinkind vor seinem zweiten Geburtstag ungefragt Spuren im Web hinterlassen.
Viele Babys haben bereits eine eigene E-Mail-Adresse. /


Viele verfügen beispielsweise bereits als Babys über eigene E-Mail-Adressen. Ihre Eltern veröffentlichen Fotos oder legen Accounts in sozialen Netzwerken wie Facebook an. Zwar will mit über 70 Prozent die Mehrheit der stolzen Mütter Bilder ihrer Neugeborenen freilich nur mit Freunden und Familie teilen. Mehr als ein Fünftel postet Fotos jedoch oft bedenkenlos, nur um das eigene Social-Network-Profil mit neuen Inhalten zu bereichern.
Über die Menge an Informationen, die im künftigen digitalen Leben der Kinder online abrufbar ist, zeigen sich die Mütter nur mässig besorgt. Während ein heute 30-Jähriger eine im Schnitt nur zehn bis 15 Jahre alte und meist freiwillig gewählte Online-Vergangenheit hat, wird die überwiegende Mehrheit der Kinder spätestens im Alter von zwei Jahren von Inhalten im Internet begleitet - ein Leben lang.