Ihre durchschnittliche Surfdauer unter der Woche beträgt rund zwei Stunden pro Tag. Mehr als die Hälfte nutzt den Computer zuhause auch zum Lernen. Handy und Internet werden inzwischen deutlich häufiger genutzt als das Fernsehen. Sehr beliebt sind Social Networks wie Facebook.
Freunde im Vordergrund
Unter der Projektleitung von Prof. Dr. Daniel Süss und Gregor Waller vom Departement Angewandte Psychologie der ZHAW wurden über 1000 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren in allen drei grossen Sprachregionen der Schweiz zu ihrem Medienverhalten befragt. Themen der Umfrage waren sowohl das Freizeitverhalten im non-medialen wie auch das Nutzungsverhalten im medialen Bereich (z.B. Handy, Internet oder Videogames). Aus den Ergebnissen wird deutlich, dass die Jugendlichen sich am häufigsten mit Freunden treffen (non-medial) und ihr Handy nutzen (medial). 98 Prozent aller Befragten verfügen über ein eigenes Handy, 95 Prozent haben von zu Hause aus Zugang zum Internet. Der Umgang der Adoleszenten mit Computer und Internet wurde vertieft analysiert: Welche Inhalte verbreiten und gestalten Jugendliche im Web? Wie beschaffen sie sich Informationen? Achten sie auf ihre Privatsphäre in Social Networks?
Auch für Schule und Lehre
Die durchschnittliche tägliche Surfdauer unter der Woche beträgt rund zwei Stunden, am Wochenende drei Stunden täglich. Zwei Drittel der Jugendlichen nutzt den Computer zuhause auch zum Lernen.
Die durchschnittliche tägliche Surfdauer unter der Woche beträgt rund zwei Stunden, am Wochenende drei Stunden täglich. /


Als Informationsquelle wird das Web 2.0 wie beispielsweise Facebook ebenso häufig genutzt wie traditionelle Suchmaschinen (z.B. Google). Die Jugendlichen sind auch selber im Internet aktiv: In den Social Networks gestalten sie am liebsten Inhalte. 84 Prozent der Jugendlichen sind bei mindestens einer Plattform registriert, hauptsächlich bei Facebook. 57 Prozent der befragten Jugendlichen gaben an, die Privatsphäre-Option aktiviert zu haben. Mit zunehmendem Alter werden das Handy, Internet und die Printedien häufiger genutzt, weniger hingegen Computer- und Videospiele.
Zur Studie
Die Befragung in der Deutschschweiz wurde durch Isabel Willemse vom Departement Angewandte Psychologie der ZHAW durchgeführt. Verantwortlich im Tessin war Dr. Marta Cola von der Università della Svizzera italiana. In der Welschschweiz war Dr. Patrick Amey von der Université de Genève für die Erhebung zuständig. Die Ergebnisse der Studie können online unter www.psychologie.zhaw.ch/james oder unter www.swisscom.ch/james abgefragt werden. Swisscom ist Kooperationspartnerin der James-Studie. Der Jugendmedienschutz ist dem Unternehmen ein wichtiges Anliegen im Rahmen einer nachhaltigen Unternehmensstrategie. Swisscom fördert den Jugendmedienschutz mit technischen Massnahmen wie Filtern und Kinderschutzsoftware sowie mit Angeboten, welche die Medienkompetenz fördern.