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Passagierflugzeuge hatten Bombe an BordBerlin - Die im arabischen Emirat Dubai gefundene Paketbombe ist an Bord von zwei Passagierflugzeugen transportiert worden. Das Paket sei zunächst von der jemenitischen Hauptstadt Sanaa nach Doha in Katar geflogen worden und von dort nach Dubai, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft Qatar Airways am Sonntag.fest / Quelle: sda / Sonntag, 31. Oktober 2010 / 22:05 h
Am Freitag waren in Dubai und in Grossbritannien zwei baugleiche Bomben in der Luftfracht entdeckt worden. Beide Pakete waren an jüdische Synagogen in Chicago adressiert und im Jemen aufgegeben worden.
Bombe sollte im Flugzeug explodieren
Der britische Premier David Cameron sagte am Samstag, die Bombe, die auf dem englischen Flughafen East Midlands bei Birmingham entdeckt wurde, sei so präpariert gewesen, dass sie bereits im Flugzeug explodieren sollte. Das gleiche gilt nach US-Angaben für die Bombe, die in Dubai sichergestellt wurde. Unklar blieb, wie die beiden Bomben in der Luft hätten gezündet werden sollen.
Der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater der USA, John Brennan, erklärte am Sonntag, die Bomben hätten die Flugzeuge zum Absturz bringen können.
Die Bombe sollte schon im Flugzeug explodieren. /
Gemäss US-Angaben kam der saudi-arabische Geheimdienst den Paketen jedoch rechtzeitig auf die Spur und warnte befreundete Dienste. Qatar Airways erklärte, die Sprengsätze hätten weder durch Röntgenstrahlen noch durch Spürhunde entdeckt werden können. Drahtzieher Al-Kaida? Brennan erklärte, alles deute auf die Terrororganisation Al-Kaida der Arabischen Halbinsel. Die Gruppe hatte sich zum fehlgeschlagenen Versuch bekannt, an Weihnachten 2009 ein Passagierflugzeug beim Anflug auf Detroit in die Luft zu sprengen. «Unterhosenbomber» Omar Farouk Abdulmutallab war es damals nicht gelungen, die mit der Chemikalie PETN präparierte Bombe zu zünden und wurde von Besatzung und Passagieren überwältigt. PETN wurde auch in den beiden neuen Bomben gefunden, die in Druckerpatronen versteckt waren. Studentin freigelassen Am Sonntag liessen die jemenitischen Behörden eine Studentin frei, die am Samstag als mutmassliche Absenderin der Pakete festgenommen worden war. Verhöre und Befragungen hätten ergeben, dass die 22-Jährige «die falsche Person» gewesen sei, erklärten die Behörden. Nach Angaben des Vaters der Frau wurde deren ebenfalls verhaftete Mutter auch auf freien Fuss gesetzt.
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