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Sunrise: Börsengang auch ohne OrangeBern - Nach der geplatzten Hochzeit mit Orange will Sunrise nicht mehr mit der Konkurrentin anbändeln. Mit dem jetzigem Eigentümer sei es ganz klares Ziel, Sunrise als eigenständiges Unternehmen vorwärts zu entwickeln. Ein Ausstieg des neuen Besitzers CVC dürfte über die Börse erfolgen.ht / Quelle: sda / Mittwoch, 1. Dezember 2010 / 16:57 h
«Wir haben massiv ins Mobilfunk- und Festnetz investiert. Wir trauen uns zu, in den nächsten Jahren sehr erhebliche Marktanteile zu gewinnen», sagte Sunrise-Chef Oliver Steil am Mittwoch in Zürich an der Euroforum-Tagung zum Telekommarkt Schweiz.
«Unsere ganze Planung mit dem neuen Eigentümer CVC läuft auf einen Alleingang hinaus mit einem allfälligen Börsengang in einigen Jahren», sagte Steil zu Spekulationen, dass es zu einem Neubeginn der Fusionsgespräche kommen könnte.
Verwirrung durch Interview Die Überschrift des ersten Interviews des neuen Sunrise-Präsidenten Dominik Koechlin bezeichnete Steil als irreführend. Koechlin hatte auf die Frage, wie die Lage in zwei oder drei Jahren aussehe, erklärt, neue Fusionsgespräche zwischen Sunrise und Orange seien nicht ausgeschlossen.Der neue Sunrise-Hauptsitz in Zürich. /
«Es kommt darauf an, wie die Rahmenbedingungen dann aussehen. Der Schweizer Markt bleibt nicht bewegungslos», hatte Koechlin gesagt: Es sei durchaus möglich, dass es zu Zusammenschlüssen komme. Steil stellte klar, dass die primäre Perspektive für Sunrise ein Börsengang sei: «Ich bin nicht in die Schweiz gekommen, um Sunrise an Orange zu verkaufen», sagte der Deutsche, der im Sommer die Führung von Sunrise übernommen hatte, am Rande im Gespräch mit Journalisten. Kein Konsortium mit Orange Einem Bieterkonsortium mit Orange an der anstehenden Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen im Frühling, wie es der Präsident der Eidg. Kommunikationskommission (Comcom), Marc Furrer, ins Spiel gebracht hatte, erteilte Steil eine Absage: «Ich glaube nicht, dass wir gemeinsam für Frequenzen bieten.» Der Sunrise-Chef wiederholte seine Kritik an den Bedingungen der Auktion: Die Mindestpreise, die die Comcom festgelegt habe, seien «erstaunlich» hoch, insbesondere für die attraktiven Frequenzen im Bereich 800 und 900 Megahertz. In der Schweiz seien die Mindestpreise pro Megahertz höher als bei Auktionen in anderen Ländern.
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