pad / Quelle: news.ch / Donnerstag, 2. Dezember 2010 / 15:52 h
Die Stimmen:
Dimitri Medwedjew (Russischer Präsident via Twitter): «Hurra! Sieg! Wir bekommen die Weltmeisterschaft 2018!»
Wladimir Putin (Russlands Ministerpräsident): «Die Wahl Russlands ist ein Zeichen von Vertrauen. Russland kennt und liebt den Fussball. Wir werden alles in unserer Macht stehende für eine WM auf höchstem Niveau tun. Ich werde nun nach Zürich reisen. Das habe ich der FIFA im Fall einer russischen Wahl versprochen.»
Igor Schuwalow (Russlands Vize-Ministerpräsident): «Lasst und zusammen Geschichte schreiben.»
«Wir sind enttäuscht»
David Beckham (Botschafter englische Bewerbung): «Wir sind enttäuscht, aber wir wünschen Russland und Katar alles Gute. Das sind zwei grossartige Länder, die die FIFA stolz machen werden. Es ist natürlich hart, ohne die WM nach Hause zu kommen. Wir hätten keine bessere Bewerbung abgeben können.»
Rio Ferdinand (Captain des englischen Nationalteams via Twitter): «Wow, Russland wird die WM 2018 ausrichten...Ich bin am Boden zerstört. Was hätten wir noch mehr tun können? Was haben wir falsch gemacht?»
Alan Shearer (Teammitglied der englischen Bewerbung): «Man muss sich fragen: Wenn wir es dieses Mal nicht geschafft haben, wann dann?»
«Ich bin ein glücklicher Präsident»
Joseph Blatter (FIFA-Präsident): «Ich danke dem Exekutiv-Komitee, den 2018 und 2022 betreten wir Neuland. Deswegen bin ich ein glücklicher Präsident, wenn wir über den Fortschritt im Fussball reden. Aber ich muss allen Bewerbern ein grosses Lob aussprechen. Beim Fussball geht es nicht nur ums Gewinnen, es ist auch eine Schule des Lebens, in der man lernen muss, zu verlieren. Und das ist nicht einfach.»
Scheich Mohammed bin Chalifa Al-Thani (Staatsoberhaupt Katar): «Die erste WM auf arabischem Boden wird etwas ganz Besonderes. Der Fussball wird die Kulturen weiter verbinden. Dass wir so eine Veranstaltung organisieren können, haben wir bei den Asien-Spielen 2006 bewiesen.»
Mohammed bin Hamad Al-Thani (OK-Präsident Katar): «Wir werden euch nicht im Stich lassen. Ihr werdet auf uns und den Mittleren Osten stolz sein.»
«Falscher Entscheid»
Barack Obama (US-Präsident): «Ich denke, dies war der falsche Entscheid.»
Vicente del Bosque (Nationaltrainer Spaniens): «Vielleicht wollten die Mitglieder des Exekutivkomitees dem Fussball neue Welten erschliessen und ihn in neue Länder bringen - wirtschaftsstarke Länder, die Geld haben.»
Alex Miescher (Generalsekretär des SFV): «Das ist ein mutiger Entscheid. Möglicherweise schämen wir uns im Jahr 2022 für das, was wir jetzt zum Teil denken. Ich halte es für möglich, dass die FIFA einen sehr prospektiven Entscheid gefällt hat. Denn wer weiss schon, wie sich die Welt in zwölf Jahren wirschaftlich und politisch präsentieren wird. Die FIFA hat bewiesen, dass sie sich weder verunsichern noch dreinreden lässt.»
Sunil Gulati (Präsident US-Verband): «Ich bin enttäuscht. Millionen von US-Fussball-Fans haben hart daran gearbeitet, die WM nach Amerika zu bringen.
Sepp Blatter verkündet: Russland richtet die WM 2018 aus. /


Knapp geschlagen zu werden, ist schwer zu verdauen.»
Der Verlauf im Ticker:
16.50 Uhr:
Das wars aus Zürich. Die FIFA hat entschieden.
16.45 Uhr:
Die WM 2022 findet in Katar statt. Die Sensation ist perfekt!
16.43 Uhr:
Jetzt die Frage: Wer erhält den Zuschlag für 2022?
16.40 Uhr:
In Zürich wird gejubelt.
16.38 Uhr:
Die WM 2018 findet in Russland statt.
16.35 Uhr:
Der FIFA-Präsident strapaziert die Nerven der Anwesenden und hält eine Rede.
16.31 Uhr:
Es geht los! Sepp Blatter betritt die Bühne.
16.27 Uhr:
Jetzt wird spekuliert, dass die WM 2018 nach Russland gehen soll. England musste sich bereits in Runde 1 geschlagen geben. Was ist dran am Gerücht?
16.23 Uhr:
Die Gerüchteküche brodelt. U.a. wurde getuschelt, dass Katar sensationell das Rennen gemacht hat. Auch Australien soll sich wieder grosse Hoffnungen machen dürfen. Die Antwort auf all die Gerüchte hat Sepp Blatter, der weiter auf sich warten lässt.
16.19 Uhr:
Die Journalisten wurden aufgefordert sich zu setzen. Es scheint gleich loszugehen.
16.17 Uhr:
Zum ersten Mal werden zwei Endrunden gleichzeitig vergeben.
16.13 Uhr:
Im Moment werden in Zürich die Bewerbungsvideos der einzelnen Kandidaten abgespielt.
16.08 Uhr:
Die Vergabe scheint sich zu verzögern. Um 16.30 Uhr sollte es dann aber losgehen.
16.02 Uhr:
Zuerst gibt Sepp Blatter bekannt, wo die WM 2018 stattfindet, ehe verkündet wird, wohin die Reise 2022 geht.
So läuft die Wahl:
Das Exekutivkomitee besteht aus 22 Mitgliedern. Für den Zuschlag ist die absolute Mehrheit erforderlich, sprich 12 Stimmen. Sollte dies nicht der Fall sein, so scheidet die Bewerbung mit den wenigsten Stimmen jeweils aus.
WM-Kandidaten für 2018:
England, Holland/Belgien, Russland, Spanien/Portugal.
WM-Kandidaten für 2022:
Australien, Japan, Katar, Korea, USA.