Von den Häusern, die energiesparend gebaut sind, könnte auf dem Land die Hälfte ausschliesslich mit einer Solarkollektoranlage in Kombination mit einer Holz-Zusatzheizung auskommen. Eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Wärmequellen sei damit in Reichweite, heisst es in der am Dienstag veröffentlichten Studie weiter.
Das Potential für Wärmeversorgung mit Solarenergie (solarthermisches Potenzial) ist im städtischen Raum deutlich tiefer. Dort könnten bei nur 12 Prozent der Gebäude 70 Prozent des Energiebedarfs mit Solaranlagen gedeckt werden.
Mehr Stockwerke
Dies sei darauf zurückzuführen, dass städtische Gebäude über mehr Stockwerke verfügen.
Die Hälfte der Häuser auf dem Land könnten mit einer Solarkollektoranlage auskommen. /


Ausserdem sei der Anteil an optimal ausgerichteten Dächern auf dem Land höher. Als «optimal» gilt ein mit mittlerer Neigung nach Süden ausgerichtetes Dach.
So wurde im ländlichen Kanton Freiburg und im städtischen Zürich eine fast identische solarthermisch nutzbare Dachfläche pro 100 m2 Gebäudegrundfläche ermittelt. Trotzdem fällt der solarthermische Potentialindex für den Kanton Freiburg doppelt so hoch aus wie jener für die Stadt Zürich.
Die Untersuchungsgrundlage für die Studie bildeten 1'000 Wohngebäude im Kanton Freiburg und 210 Wohngebäude in der Stadt Zürich. Dies mache einen Vergleich zwischen einem ländlichen und einem städtischen Siedlungsraum möglich, schreiben die Autoren.