Mountain View - Google hat ein Update der Smartphone-App Goggles veröffentlicht, das den Sudoku-Fans unter den iPhone- und Android-User Hilfe bei all zu verzwickten Rätseln verspricht. Der User hält einfach mit der Handykamera auf das Ziffernrätsel. Die Anwendung erkennt dann die Angabe und Goggles 1.3 löst das Sudoku direkt auf dem Smartphone-Bildschirm.
Zudem bringt das Update eine Erkennung von Werbeeinschaltungen in Printmedien zunächst für aktuelle Ausgaben wichtiger US-Magazine und -Zeitungen. Die Android-Version bekommt ferner eine verbesserte Barcode-Lesefunktion, mit der Nutzer schneller zu relevanten Produktinformationen kommen.
Rätsel erkannt, Rätsel gelöst
Das neue Sudoku-Feature ist zwar verspielt, zeigt aber eindrucksvoll, welche Möglichkeiten die optische Suchanwendung Goggles möglicherweise bietet. Um eines der Ziffernrätsel zu lösen, muss der User ein klares Bild der kompletten Angabe schiessen. Die App identifiziert die vorgegeben Ziffern per Zeichenerkennung und löst dann das Rätsel.
Google Goggles erkennt auch Bücher und liefert passende Informationen. /


Dabei ist sie schneller als ein menschlicher Sudoku-Meister, wie die Entwickler in einem YouTube-Video suggerieren.
Etwas praktischer orientiert ist die Erkennung von Werbeeinschaltungen in Magazinen und Zeitungen. Das verspricht Usern die Möglichkeit, einfach durch ein Foto einer Anzeige weitere Informationen zum Produkt oder dessen Hersteller zu erhalten. Allerdings funktioniert dieses Feature derzeit nur für Werbung in wichtigen US-Printmedien und dort nur für Ausgaben, die seit August 2010 erschienen sind.
Schnelle Barcode-Erkennung
Während obige Features auch in Googles iPhone-App umgesetzt wurden, bekommt nur die Android-Version von Goggles zudem eine verbesserte Barcode-Erkennung. Hält der Nutzer die Kamera auf einen Strich- oder einen zweidimensionalen QR-Code, wird dieser automatisch ohne Knopfdruck gescannt. Das Handy vibriert kurz, wenn der Vorgang abgeschlossen ist und zeigt dann passende Suchergebnisse zum jeweiligen Produkt an. Das soll beispielsweise Rezensionen und Online-Preisvergleiche leichter zugänglich machen.