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Mobiles Breitband knackt 2011 MilliardenmarkeStockholm - Der Mobilfunkausrüster Ericsson hat heute, Dienstag, eine Schätzung veröffentlicht, nach der 2011 die Anzahl an mobilen Breitband-Abos weltweit auf über eine Mrd. ansteigen wird. Das ist eine Verdoppelung, nachdem 2010 die 500-Mio.-Marke geknackt wurde.fest / Quelle: pte / Dienstag, 11. Januar 2011 / 18:42 h
Zum Vorreiter wird immer mehr die Asien-Pazifik-Region, auf die nach Ericsson-Prognose 2015 rund die Hälfte der dann 3,8 Mrd. mobilen Breitbandverträge entfallen werden. Die klar wichtigste Technologiefamilie bilden demnach Mitte des Jahrzehnts HSPA und seine Ausbaustufen.
Daten-Treiber
Mit der Verfügbarkeit von immer schnelleren Mobilfunktechnologien boomt auch mobiles Breitband. Mit Smartphones, USB-Modems sowie zunehmend auch Tablets und anderen Computern mit integriertem Mobilfunkmodem wachsen das Nutzerverhalten und die mobile Datennutzung rasant. Beispielsweise hat der skandinavische Betreiber TeliaSonera ermittelt, dass 23 Prozent seiner Kunden mit LTE-Verträgen nun verstärkt Online-TV konsumieren und fast die Hälfte mit LTE noch mehr unterwegs im Web surft.
Zugleich boomt bei den Kunden die Nachfrage nach mobilem Breitband. Ericsson erwartet, dass es dieses Jahr allein im asiatisch-pazifischen Raum 400 Mio. Verträge geben wird - mehr als noch 2008 auf der ganzen Welt. Nordamerika und Europa folgen mit jeweils über 200 Mio.
Gerade in Asien boomt das mobile Internet. /
Kunden, global rechnet der Mobilfunkausrüster mit dem überschreiten der Milliardenmarke. Bis 2013 wird sich die Zahl der Abos demnach nochmals auf über zwei Mrd. verdoppeln. Mit 2014 erwartet Ericsson dann rund drei Mrd. Verträge. HSPA an der Spitze Zwar haben inzwischen unter anderem in Deutschland und Österreich erste Mobilfunker den LTE-Betrieb aufgenommen. Doch global gesehen wird die 4G-Technologie nach Ericsson-Schätzung bis 2015 noch nicht einmal die Bedeutung des vor allem in Amerika, Asien und Afrika genutzten Standards CDMA2000 EV-DO erreichen, geschweige denn 3G-Technologien überholen. Mit etwa drei Vierteln aller mobilen Breitbandverträge wird Ericsson zufolge die HSPA-Familie 2015 die mit Abstand bedeutendste Technologie sein. Eine genauere Aufschlüsselung der Marktanteile verschiedener HSPA-Ausbaustufen liefert der Mobilfunkausrüster aber auch auf Nachfrage von pressetext nicht. Dabei wäre eben diese sehr interessant. Denn während HSPA-Evolved-Varianten mit theoretischen Downlinkraten von zumindest 21 Megabit pro Sekunde den Anforderungen des moderner Seiten und Services einigermassen gewachsen sein sollten, hat eine von Cisco beauftragte Studie schon 2009 die Frage aufgeworfen, ob normales HSPA (max. 3,6 Mbps) breitbandig genug für das moderne Web ist.
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