Wie beliebt Apps auf iPhone und Co heute sind, untermauert dabei ein historischer Vergleich. Gab es noch Ende 2008 nur etwa zehn Downloads pro iOS-Geräte, ist diese Zahl mittlerweile auf über 60 gestiegen. Für Apple positiv ist, dass damit eine sehr hohe Kundenbindung einher geht - für die Konsumenten selbst kann genau das aber reichlich teuer werden, warnt Dediu.
Rasantes Wachstum
Dediu stellt im Vergleich App- und Musik-Store auf iTunes gegenüber. Das zeigt, wie schnell die Software-Downloads zum grossen Erfolg geworden sind. Sie werden nach nur 31 Monaten die Zehn-Milliarden-Marke erreichen, also mehr als doppelt so schnell wie Musiktitel. Wie der Analyst betont, steigt dabei nicht nur die Downloadrate, sondern auch deren Wachstumsrate. Obwohl iTunes-Musik derzeit bereits bei etwa zwölf Mrd.
Software-Downloads übertrumpfen Musik im Apple Store. /


Downloads liegt, werden Apps daher bald zum Publikumsrenner Nummer eins. Dediu schätzt, dass im März die Wachablöse erfolgt. Ferner seien Apps dabei, den PC-Softwaremarkt zu überholen.
Selbst unter der Annahme, dass jedes je verkaufte iPhone noch genutzt wird, gab es bereits mehr als 60 App-Downloads pro iOS-Gerät. Tatsächlich dürfte der Wert für aktuelle Modelle oder das iPad also noch etwas höher liegen. «Die Enduser-Investitionen in Apps ist noch grösser als die Kundeninvestitionen in Musik», meint Dediu. Waren Nutzer schon beim iPod durch Songdownloads stark an ihre Apple-Geräte gebunden, wird dieser Effekt also noch stärker. «Mit der wachsenden Zahl an Apps, die zu einem Gerät gehören, schaffen Apps auch immer höhere Umstiegskosten für User», warnt der Analyst.