Zu stark hat sich die Konkurrenz im Mobile-Gaming-Bereich entwickelt. Für den Erfolg der 3DS dürften jedoch die verfügbaren 3D-Inhalte ausschlaggebend sein.
Die schwindende Nachfrage nach den veralteten Konsolen Wii und DS hat Nintendo ein Desaster hinterlassen. Mit einem Einbruch von 74 Prozent bei den Erlösen in den ersten neun Monaten des bis März laufenden Geschäftsjahres steuert der Hersteller nach eigener Einschätzung auf das schlechteste Ergebnis seit sechs Jahren zu. Darüber hinaus erwartet das Unternehmen nunmehr einen deutlich niedrigeren Absatz der beiden Geräte als bisher.
Erfolgsfaktoren: Angebot und Qualität
Insbesondere im mobilen Bereich muss es der Konzern mit einer starken Konkurrenz aufnehmen. Die DS steht nicht nur im Wettkampf mit Sonys PlayStation Portable, wovon vor wenigen Tagen eine neue Version angekündigt wurde.
Der ehemalige Game-Spitzenreiter hofft auf die neue 3D-Konsole. /


Darüber hinaus mischen auf dem mobilen Spielemarkt mittlerweile Smartphones und Tablets wie Apples iPad mit, die den Druck auf Nintendo spürbar erhöhen.
Für den dreidimensionalen Gegenangriff und das Geschäft mit der 3DS bleibt Nintendo zwar zuversichtlich. Wie beim 3D-Fernsehen dürfte über die Nachfrage jedoch primär das vorhandene Inhalts-Angebot bestimmen. Erst vor wenigen Wochen hat etwa der Entwickler Konami zwei 3D-Sport-Games vorgestellt und mehr Engagement in dem Bereich angekündigt. Zum Marktstart der 3DS im März sollen aber erst rund 30 Spiele mit entsprechenden Effekten verfügbar sein. Die Qualität ihrer 3D-Darstellungen ist zudem noch stark umstritten. Ob die 3DS Nintendos derzeitigen Sturzflug aufhalten kann, bleibt daher abzuwarten.