So seien im Android Market jetzt mehr als 150'000 Anwendungen verfügbar, mit denen sich der Funktionsumfang der Smartphones und Tablets mit dem Google-Betriebssystem erweitern lässt. Damit habe sich die Zahl innerhalb der letzten neun Monate verdreifacht.
Nach Angaben des Unternehmens werden ausserdem täglich rund 350'000 neue Android-Smartphones aktiviert. Dazu dürfte vor allem die grosse Bandbreite an verfügbaren Google-Smartphones beitragen. So gibt es Einsteiger-Handys zu Preisen zwischen 100 und 200 Euro ohne Vertrag genauso wie Business-Smartphones, die mit Kaufpreisen von 500 Euro und mehr zu Buche schlagen. Zudem gibt es einerseits reine Touchscreen-Geräte, andererseits aber auch Telefone, die zusätzlich über eine physikalische Tastatur verfügen.
Gingerbread und Honeycomb werden zusammengelegt
Google will darüber hinaus künftig etwa alle sechs Monate ein grösseres Android-Update veröffentlichen. Bislang sorgten zahlreiche zeitlich kaum planbare Betriebssystem-Aktualisierungen für Verwirrung bei Geräte-Herstellern und Endkunden.
Google hofft weiter auf eine Kooperation mit Nokia. /


Für viele Handys konnten keine Updates mehr bereitgestellt werden, so dass sich neuere Apps nicht mehr installieren lassen, was zum Unmut vieler Besitzer von Android-Smartphones beitrug.
Erste Andeutungen gibt es auch zum nächsten Android-Update. Damit sollen die bisherigen Firmware-Versionen Gingerbread für Smartphones und Honeycomb für Tablets miteinander kombiniert werden. Damit würde Google eine weitere Fragmentierung des Android-Betriebssystems verhindern. Auch Apple führte für das iPad zum Verkaufsstart im Frühjahr 2010 zunächst eine eigene iOS-Version ein. Erst mit der Einführung der zurzeit noch aktuellen iOS-Variante 4.2.1 wurde die Firmware für iPhone und iPod touch einerseits und für das iPad auf der anderen Seite zusammengelegt.
Android 2.4 in Kürze
Ein kleineres Update gibt es dennoch schon in Kürze für die Smartphone-Firmware Gingerbread, die von der Versionsnummer 2.3 auf 2.4 aktualisiert wird. So sollen unter anderem die von HTC gestern angekündigten neuen Smartphones direkt mit dieser Version des Betriebssystems ausgeliefert werden.
Nicht zuletzt hofft Google nach wie vor darauf, nach zahlreichen anderen Herstellern auch Nokia als Kooperationspartner gewinnen zu können. Das finnische Unternehmen hatte Ende letzter Woche bekanntgegeben, auf dem Smartphone-Sektor künftig mit Microsoft zusammenzuarbeiten und Handys mit dem Betriebssystem Windows Phone 7 herzustellen, während das eigene Symbian-OS längerfristig aufgegeben wird.