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Kinderpornosperre für 84.000 Websites ohne illegalen InhaltWashington - Im Rahmen einer umfassenden Online-Razzia gelang US-Kinderpornojägern zwar ein Schlag gegen die Verbreitung illegaler Inhalte, aber die Aktion war nicht nur erfolgreich. Vielmehr traf die «Operation Protect Our Children» auch Tausende unbescholtene Betreiber von Webseiten, ohne pornografischen Inhalt. Über den Fauxpas schweigen sich die verantwortlichen Organisationen bisher aus.dyn / Quelle: pte / Freitag, 18. Februar 2011 / 12:00 h
Während sich das EU-Parlament erst vor wenigen Tagen gegen eine europaweite Sperrpflicht von Kinderporno-Websites entschieden hat und auf die Souveränität der Mitgliedsstaaten verweist, ziehen US-Behörden wie die Homeland Security oder der Grenzschutz einzelnen Online-Präsenzen bereits regelmässig den Stecker - so etwa im Kampf gegen Filesharer und Internet-Piraten. Von ihrer jüngsten Amtshandlung waren jedoch rund 84.000 Seiten betroffen, die nicht mit Kinderpornografie in Zusammenhang gebracht werden können.
Zehn Web-Domains mit einschlägigem Material hat das US-Heimatschutzministerium in Zusammenarbeit mit dem Justizministerium laut eigener Mitteilung beschlagnahmt.
Diese Meldung erschien auf den gesperrten Internetseiten. /
Ein deutlicher Hinweis auf die Sperre prangte in den vergangenen Tagen jedoch auch von den 84.000 Seiten ihrer irrtümlich beschuldigten Betreiber, worüber die Behörden bisher kein Wort verloren. Dem Weblog Torrentfreak zufolge haben sie neben den Internet-Adressen von Pädophilen auch Domains des Anbieters FreeDNS pauschal gesperrt, der Usern kostenlose Sub-Domains wie «meineseite.domain.com» zur Verfügung stellt. Davon waren in Folge hauptsächlich private Nutzer und kleine Firmen betroffen.
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