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Al-Kaida stellt sich auf die Seite libyscher DemonstrantenRas Dschir/Washington - Die radikal-islamische Al-Kaida hat sich hinter den Volksaufstand in Libyen gestellt. Der nordafrikanische Teil der Extremistenorganisation verurteilte am Donnerstag Machthaber Muammar al-Gaddafi für dessen gewaltsame Niederschlagung der Proteste.fkl / Quelle: sda / Donnerstag, 24. Februar 2011 / 11:49 h
«Wir verteidigen euch gegen diese Despoten, die eure Rechte beschnitten und euren Besitz geplündert haben», erklärten die Extremisten laut der US-Gruppe Site, die Al-Kaida und islamistische Internetseiten beobachtet.
Die Demonstranten in Libyen sind Beobachtern zufolge - anders als Al-Kaida - überwiegend nicht religiös motiviert, sondern lehnen sich gegen Unterdrückung und Armut auf.
Gaddafi-Gegner auch im Westen Libyens auf Vormarsch Gegner des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi sind Augenzeugen zufolge nach ihren Erfolgen im Osten des Landes nun auch im Westen auf dem Vormarsch. Milizen kontrollieren inzwischen offenbar auch die Ortschaft Suara etwa 120 Kilometer westlich der Hauptstadt Tripolis. Dies sagten am Donnerstag ägyptische Gastarbeiter, die nach Tunesien geflohen waren. Von Polizei oder Militär fehle seit Tagen jede Spur. Polizeiwachen seien niedergebrannt worden.Demonstranten in Tripolis. /
Die Ägypter waren nach eigenen Angaben auf einer Baustelle in Suara tätig, bevor sie sich auf den Weg nach Tunesien machten. Umkämpft ist dagegen die Stadt Al-Sawija südwestlich der Hauptstadt Tripolis, wie Augenzeugen nach Angaben des Nachrichtensenders Al-Arabija berichteten. Libysche Truppen, die auf den Befehl Gaddafis hörten, hätten Al-Sawija angegriffen, hiess es. Obama fordert keine Sanktionen gegen Libyen Angesichts der vielen Opfer beim Aufstand gegen das Regime von Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi wächst die Empörung. Zu Sanktionen gegen das nordafrikanische Land kann sich die internationale Gemeinschaft aber nicht durchringen. So verurteilte US-Präsident Barack Obama in seiner ersten öffentlichen Stellungsnahme am Mittwochabend zwar die Gewalt gegen Demonstranten aufs Schärfste: «Diese Gewalt verletzt internationale Normen und jedes normale Mass an Anstand. Diese Gewalt muss aufhören», sagte er in Washington. Einen Rücktritt Gaddafis forderte Obama allerdings wie zuvor schon Aussenministerin Hillary Clinton nicht ausdrücklich. Auch das Wort Sanktionen nahm der Präsident nicht in den Mund.
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