Für Rettungseinsätze wurden 50'000 Soldaten in die Katastrophenregion entsandt, wie Ministerpräsident Naoto Kan erklärte. Ausserdem seien 190 Militärflugzeuge sowie 25 Schiffe in die von dem Erdbeben betroffenen Gebiete unterwegs.
«Die meisten Häuser an der Küstenlinie sind weggespült worden», erklärte Kan nach einem Helikopterflug über dem Erdbebengebiet. Der Tsunami habe sehr schwere Schäden verursacht, sagte er.
Geschocktes Japan. /

Hunderte Tote und Vermisste
Eineinhalb Tage nach dem schwersten Erdbeben in der Geschichte Japans wird damit gerechnet, dass mehr als 1800 Menschen ihr Leben verloren haben. Diese Zahl ergibt sich nach Meldungen der Nachrichtenagentur Kyodo vom Sonntagmorgen (Ortszeit) aus der bisher von der Polizei bestätigten Zahl von 687 Toten und der Zahl der Vermissten.
Allerdings wird erwartet, dass die Zahl der Todesopfer steigen wird - allein in der Ortschaft Minamisanriku in der Provinz Miyagi gab es von 9500 Menschen und damit von jedem zweiten Bewohner kein Lebenszeichen. Ausserdem werden laut Medienberichten vier Züge vermisst, die entlang der Küste verkehrten.