ht / Quelle: pd / Freitag, 18. März 2011 / 09:03 h
Laut der Energiestrategie des Verbandes können bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts 50 Prozent der Energieversorgung aus einheimischen Ressourcen stammen.
Die restlichen 20 Prozent verteilen sich demnach die fossilen Energieträger Erdöl und Erdgas oder Atomstrom. Ob zu diesem Zeitpunkt schon vollständig auf Atomkraftwerke verzichtet werden können, darauf will sich der Verband noch nicht festlegen, wie swisscleantech-Sprecherin Franziska Barmettler erklärte.
Blick auf das AKW Leibstadt. /

Windkraftanlage im jurassischen St. Brais. /


swisscleantech verlangt, dass auf dem Weg zur zukunftsfähigen Energieversorgung neben der Versorgungssicherheit auch der Klimawandel, das Störfallrisiko und allfällige andere Umweltkosten als wichtige Aspekte berücksichtigt werden müssen. „Erst wenn alle externen Kosten sauber internalisiert sind, kann sich eine nachhaltige Energieversorgung etablieren.“ betont Nick Beglinger, Präsident von swisscleantech.
Atomkraftwerke langfristig ersetzt
Gemäss der schweizerischen Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) ist das Potential der erneuerbaren Energien wesentlich grösser als bisherige Berechnungen und Schätzungen ausweisen. Schweizer Hausdächer können, mit modernen Solarzellen bestückt, mehr als ein Drittel des Schweizer Stromverbrauchs decken.
Die Schweizer Solarbranche ist mit über 1,9 Milliarden Franken Umsatz zur exportstarken Industrie herangewachsen. Strom aus Sonnenlicht, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie und Wind kann gemäss dem AEE in Kombination mit einer optimierten Energieeffizienz die bestehenden Kernkraftwerke in der Schweiz längerfristig ersetzen.
Das Bundesamt für Energie (BFE) hat als Reaktion auf den Erdbeben bedingten Atom-Unfall in Japan den Auftrag erhalten, drei Szenarien für die Zukunft der Atomenergie in der Schweiz zu entwickeln, darunter auch der totale Ausstieg.