Auch in der zweitgrössten Stadt des Landes, der Rebellenhochburg Bengasi, gab es zunächst keine weiteren Angriffe. Einwohner Benghasis, die am Vortag vor Kämpfen zwischen den Aufständischen und den Truppen von Machthaber Muammar al-Gaddafi geflohen waren, kehrten am Sonntag teilweise zurück.
Nach den Luftangriffen der westlichen Koalitionstruppen säumten Dutzende frisch ausgebrannter Militärfahrzeuge die strategisch wichtige Strasse zwischen Benghasi und Adschdabija im Osten Libyens, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
In Tripolis ist die Lage momentan ruhig. /


Gaddafi-Truppen hatten die Strasse genutzt, um nach Benghasi vorzurücken.
Erleichterung in Benghasi
In Benghasi, der Hochburg der Regime-Gegner, sei das Eingreifen der internationalen Allianz gegen die Gaddafi-Truppen mit Erleichterung aufgenommen worden, berichtete ein Korrespondent des arabischen Nachrichtensenders Al-Dschasira aus der Stadt.
Am Samstag hatten die Streitkräfte Frankreichs, Grossbritanniens und der USA aus der Luft und vom Wasser mehr als 20 Ziele in Libyen angegriffen, einige davon auch in Tripolis. Auch mehrere Panzer der Regierungstruppen vor Bengasi sollen zerstört worden seien.
Mit dem Militäreinsatz «Odyssey Dawn» («Odyssee Morgendämmerung») gegen Gaddafis Truppen will die internationale Koalition unter Führung Frankreichs, Grossbritanniens und der USA die anhaltende Gewalt gegen die Aufständischen und die Zivilbevölkerung stoppen.