Dabei seien «mehrere Panzer» der Truppen von Machthaber Muammar al-Gaddafi zerstört worden. Der Einsatz werde in der Nacht fortgesetzt, hiess es weiter.
Der internationale Militäreinsatz in Libyen hatte am Nachmittag begonnen. Vorausgegangen war am Donnerstag eine Resolution des UNO-Sicherheitsrats, die es erlaubt, in Libyen eine Waffenruhe und eine Flugverbotszone «mit allen nötigen Massnahmen» durchzusetzen, um die Gewalt gegen die Aufständischen und Zivilisten zu stoppen.
Armee greift bis zuletzt Benghasi an
Die Gaddafi-Truppen hatten ihre Angriffe am Samstag fortgesetzt, obwohl die libysche Regierung am Freitag als Reaktion auf die UNO-Resolution eine Waffenruhe erklärt hatte.
Arabischen Medien zufolge drangen sie in die südlichen Vorstädte der Aufständischen-Hochburg ein. Die Regierung in Tripolis dementierte Angriffe auf Benghasi.
Es sei für Gaddafi noch nicht zu spät.
Kampfjet Mirage 2000 der französischen Luftwaffe. /


Ein sofortiger Waffenstillstand könne für ihn das Schlimmste noch verhindern. «Die Tür der Diplomatie wird sich öffnen, wenn die Aggressionen aufhören», erklärte Sarkozy an die Adresse Gaddafis.
Deutschland hilft passiv
Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte nach dem Gipfeltreffen, Deutschland beteilige sich nicht an dem Militäreinsatz. Die US-Stützpunkte in Deutschland könnten aber dafür genutzt werden. Auch Italien erklärte, derzeit nur Luftstützpunkte zur Verfügung zu stellen.
Aufsehen erregte das Fernbleiben der Afrikaner, die nach Medienberichten in Mauretanien eine letzte Vermittlungsaktion vorbereiten wollten. Die Arabische Liga war dagegen ebenso durch ranghohe Repräsentanten vertreten wie die Europäische Union.
Nach anderen Ländern wie Grossbritannien, Spanien, Italien, Katar, den USA und Kanada kündigte auch Norwegen seine Beteiligung am Lufteinsatz über Libyen an.