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Bundesrat: Vernehmlassung zur künftigen AgrarpolitikBern - Die Schweizer Bauern sollen künftig möglichst viel Nahrungsmittel produzieren, dabei aber mit den Ressourcen sparsam umgehen und die negativen Folgen für die Umwelt tief halten. Der Bundesrat hat am Freitag die Vernehmlassung zu diesen Zielen der Agrarpolitik 2014-2017 und zu deren Umsetzung eröffnet.bg / Quelle: sda / Mittwoch, 23. März 2011 / 11:23 h
Im Vergleich zum im September vorgestellten Entwurf der künftigen Agrarpolitik will der Bundesrat den Landwirten für den Vierjahresplan ab 2014 etwas mehr Geld zur Verfügung stellen: Er hat den Zahlungsrahmen um 176 Millionen Franken auf 13,67 Milliarden Franken erhöht.
Dies würde einer jährlichen Unterstützung von 3,4 Milliarden Franken entsprechen. Grund für die leichte Zunahme ist der vorläufige Verzicht auf Teile des bundesrätlichen Sparprogramms.
Selbstversorgungsgrad 60 Prozent Ziel der Landwirtschaftspolitik - die vor allem über eine Weiterentwicklung des Direktzahlungssystems durchgesetzt werden soll - ist es unter anderem, den Selbstversorgungsgrad bei rund 60 Prozent zu halten. Positiv auswirken soll sich die neue Politik aber auch auf die Umwelt. Ziel ist unter anderem die Förderung der Artenvielfalt und eine Erhöhung der Ressourceneffizienz. So will der Bundesrat die Phosphor- und die Stickstoffeffizienz um 6 beziehungsweise 4 Prozentpunkte erhöhen.Der Bundesrat will den Bauern ab 2014 mehr Geld zur Verfügung stellen. /
Bauernverband verlangt Korrekturen Der Schweizerische Bauernverband (SBV) verlangt massive Korrekturen an der Vorlage zur Agrarpolitik 2014-17. Nicht akzeptieren will er etwa die Streichung der Tierbeiträge. Der Bauernverband stösst sich auch daran, dass Direktzahlungen noch stärker an Leistungsziele geknüpft werden sollen. Viele davon seien qualitativer Art und damit schwierig zu überprüfen. Dadurch werde eine ganze Armee neuer Berater und Kontrolleure nötig, schreibt der SBV in einer Stellungnahme. Positiv bewertet er die Höhe des Rahmenkredits und die Ausrichtung der Direktzahlungen auf die verschiedenen Leistungen oder die Stärkung der Qualitätsstrategie. Auch der der Schweizerische Milchproduzentenverband verlangt Korrekturen. Er fordert etwa, dass der Finanzrahmen für die Landwirtschaft zumindest entsprechend der allgemeinen Teuerung erhöht wird. Auch die Marktstützungen müssten beibehalten werden, um die Qualitätsstrategie umsetzten zu können.
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