Zum Auftakt zur Wahlkampagne legten die Jungfreisinnigen ihre Position in der Atomdebatte fest: Sie wollen «eine von Emotionen losgelöste Energiepolitik», die sich am Markt orientiert. Subventionen für erneuerbare Energien werden abgelehnt, wie es in einer Mitteilung heisst.
Einer der Wahlslogans der Jungfreisinnigen heisst «günstige und saubere Energie». Weiter will sich die Jungpartei für sichere Sozialwerke einsetzen und aus ihrer Sicht unnötige Verbote bekämpfen. Auch werden sich die Jungfreisinnigen für das Referendum gegen die Buchpreisbindung engagieren.
Eigene Listen in fast allen Kantonen
Bei den eidgenössischen Wahlen am 23. Oktober treten sie mit rund 200 Personen an.
Brenda Mäder, Präsidentin der Jungfreisinnigen Schweiz. /


«In der Regel werden wir in jedem Kanton eine eigene Liste aufstellen», sagte Präsidentin Brenda Mäder auf Anfrage. Kandidierende mit den besten Wahlchancen würden allerdings auf den Listen der Mutterpartei FDP fungieren.
Insgesamt bekommen voraussichtlich 14 Jungfreisinnige einen Platz auf einer FDP-Liste, wie Mäder sagte. Im Kanton Zürich werden sich die Kandidierenden aber mit einem hinteren Platz zufrieden geben müssen. «Leider kann es sich niemand von uns leisten, 10'000 Franken für einen guten Listenplatz zu bezahlen», sagte Mäder.
SRG soll auf Sportsendungen verzichten
Weiter verabschiedeten die Jungfreisinnigen am Samstag in Wildegg eine Resolution, welche die langfristige Privatisierung der SRG SSR verlangt.
Bis dahin soll das Budget der SRG gekürzt werden und auf die Übertragung von Sportveranstaltungen oder Fernsehserien verzichtet werden. Weiter soll die Alkohol- und Tabakwerbung komplett liberalisiert werden.