Am grossen Festanlass vom Freitagabend in der Zürcher Maag Event Hall nahmen 600 Gäste aus aller Welt teil, unter ihnen Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu, Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey und WWF-Präsidentin Yolanda Kakabadse, wie der WWF mitteilte.
«We must save the World's Wild Life - an International Declaration» lautete der Titel des am 29. April 1961 in Morges VD unterzeichneten Manifestes. Die Organisation habe seither viel für die Umwelt erreicht, heisst es in der Mitteilung. So seien neue Schutzgebiete mit einer Fläche von über einer Milliarde Hektar entstanden.
Zudem sei der Druck auf viele vom Aussterben bedrohte Arten reduziert worden. Und der WWF habe Labels lanciert wie FSC, das einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Waldwirtschaft leiste.
Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey nahm am Festanlass des WWF teil. (Archivbild) /

«Globale Schicksalsgemeinschaft»
Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey lobte den WWF: Man habe von ihm gelernt, «einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, wenn es um die Natur geht». Nötig sei die enge Zusammenarbeit aller Akteure, denn die Perspektive einer «globalen Schicksalsgemeinschaft» werde mehr und mehr Realität.
Viele der bisher erreichten Erfolge würden gefährdet durch die Folgen der Klimaerwärmung und den weltweit wachsenden Ressourcenverbrauch, sagte Jim Leape, Generaldirektor von WWF International.
Der WWF werde seine Zusammenarbeit mit Regierungen und Nicht-Regierungsorganisationen fortsetzen, aber künftig noch stärker auf Unternehmen fokussieren, um Umweltanliegen zusammen mit der Wirtschaft zu fördern.
Der WWF gilt als weltweit grösste Umweltorganisation mit 5400 Mitarbeitenden. Der WWF International hat seinen Hauptsitz in Gland (VD), in 31 Ländern gibt es nationale Organisationen. 1300 Projekte in über 100 Ländern werden unterstützt. Letztes Jahr machte der WWF einen Jahresumsatz von 525 Millionen Euro.