Das Mädchen hatte auf Facebook ihren 16. Geburtstag gepostet und zur Party eingeladen. «Doch leider hat sie vergessen, die Feier als privat zu markieren», sagte Polizeisprecher Mirko Streiber der Nachrichtenagentur dpa.
Die Folge war, dass sich mehrere Tausend Partygäste angekündigt hatten. Aus Angst vor ungebetenen Gästen hat die Familie des Mädchens einen privaten Sicherheitsdienst engagiert und die Polizei alarmiert.
Trotz grossem Sicherheitsaufgebot, mehr als 100 Polizeibeamte waren im Einsatz, verhielten sich nicht alle der bis 1500 Partygäste friedlich. «Es flogen Steine, Flaschen und Feuerwerkskörper. Partygäste nahmen Vorgärten auseinander, Zäune wurden niedergetrampelt», so Streiber.
Unkontrollierbare Eigendynamik. /


Einige machten es sich sogar auf Garagendächern gemütlich. Rund um das Wohnhaus herrschte laut Polizei «Ausnahmezustand». Es kam sogar zu Festnahmen. Thessa feierte nicht zu Hause. Das hielt Partygäste nicht davon ab, bis nach Mitternacht vor Thessas Haus kräftig zu feiern.
Nutzungsbedingungen lesen
«Wenn man sich bei Facebook nicht so gut auskennt, sollte man sich in Zukunft erst die Nutzungsbedingungen genau anschauen und einladen», erklärte der Polizeisprecher. Thessa könne man für diese Ausmasse aber nicht verantwortlich machen. Das habe im Internet so eine Eigendynamik angenommen, dass der Einzelne diese nicht mehr steuern konnte, sagte Streiber.