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Sudanesischer Staatschef Baschir in China wie Ehrengast empfangenPeking - Grosser Empfang trotz Kritik aus dem Ausland und von Menschenrechtsorganisationen: Chinas Staatspräsident Hu Jintao hat den wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen gesuchten sudanesischen Präsident Omar al-Baschir wie einen Ehrengast empfangen.joge / Quelle: sda / Mittwoch, 29. Juni 2011 / 09:33 h
Für den Empfang des sudanesischen Präsidenten war am Mittwoch der rote Teppich ausgerollt worden. Hu begrüsste ihn in der Grossen Halle des Volkes in Peking mit einer Ehrengarde.
Der chinesische Präsident sagte zur Begrüssung, er sei sicher, dass der Besuch Baschirs von grosser Bedeutung für die traditionell freundlichen Beziehungen beider Länder sei. Baschir bezeichnete seinen chinesischen Kollegen als «Freund und Bruder».
Nach ihrer Unterredung nahmen beide Präsidenten an der Unterzeichnung eines Abkommens über wirtschaftliche und technologische Zusammenarbeit der beiden Länder sowie zweier Kreditabkommen teil.
China hat bereits Milliarden von Dollar im Sudan investiert, vor allem in der Ölindustrie.
Präsident Hu Jintao begrüsste Baschir am Mittwoch in der Grossen Halle des Volkes in Peking. /
Nach der bevorstehenden Abspaltung des Südens muss Peking seine Beziehungen mit Baschir und dem Süden - wo sich 75 Prozent der sudanesischen Ölvorkommen befinden - künftig ausbalancieren. Unabhängigkeit des Südens diskutiert Es wird erwartet, dass vor allem die bevorstehende Loslösung des Südsudans vom Nordteil des Landes mit der offiziellen Staatsgründung am 9. Juli Thema bei den Gesprächen sein wird. In den vergangenen Wochen kam es in der Grenzregion wiederholt zu bewaffneten Zusammenstössen zwischen Kräften beider Landesteile. China hat beide Seiten dazu aufgerufen, eine friedliche Lösung zu finden. Baschir äusserte während des Treffens die Hoffnung, die Stabilität zwischen beiden sudanesischen Staaten erhalten zu können. Gegen Baschir liegt ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und wegen des Verdachts auf Völkermordes vor. Da China die Statuten des Gerichts nicht anerkennt, droht ihm aber keine Verhaftung.
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