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Murdoch verliert im Abhörskandal weiteren SpitzenmanagerNew York - Medienmogul Rupert Murdoch verliert eine weitere wichtige Führungsfigur in seinem Imperium News Corp.: Les Hinton tritt zurück. Er ist Chef der Tochterfirma Dow Jones, deren Aushängeschild das «Wall Street Journal» ist.asu / Quelle: sda / Samstag, 16. Juli 2011 / 08:42 h
Hinton hatte über Jahre die britische News-Corp.-Verlagstochter News International geleitet, zu der auch das Skandalblatt «News of the World» bis zu seiner Einstellung gehörte.
Reporter der Sonntagszeitung haben den bisherigen Erkenntnissen zufolge die Telefone von Prominenten, Politikern und Verbrechensopfern abgehört. Die Vorfälle fallen in die Zeit, in der Hinton den Verlag in Grossbritannien leitete. Nachdem Murdoch Dow Jones im Jahr 2007 übernommen hatte, holte er seinen langjährigen Vertrauten von London nach New York und setzte ihn an die Spitze des Unternehmens.
«Es spielt keine Rolle, dass ich nicht wusste, was da vermutlich passiert ist», sagte Hinton am Freitag in der Mitteilung über seinen sofortigen Rücktritt. «Unter diesen Umständen ist es meiner Ansicht nach angemessen, aus der News Corp. auszuscheiden, und mich bei allen zu entschuldigen, die von den Aktionen der »News of the World« verletzt wurden.»
FBI ermittelt Nur Stunden zuvor hatte Murdoch die aktuelle britische Verlagschefin Rebekah Brooks nach massivem öffentlichen Druck ziehen lassen müssen. Brooks war bis zum Jahr 2003 Chefredaktorin von «News of the World» und später des zweiten britischen Murdoch-Boulevardblattes «The Sun».Rupert Murdoch entschuldigt sich bei Opfern des Abhörskandals. /
Auch Murdochs Sohn James, der das Europageschäft leitet, steht in der Kritik. Die Rücktritte kommen an einem Tag, an dem Murdoch sich zum einen bei den Opfern der Abhöraktionen in Grossbritannien entschuldigte, in dem zum anderen aber auch Ermittlungen der US-Bundespolizei FBI ihren Lauf nahmen. Sie geht dem Verdacht auf den Grund, dass News-Corp.-Mitarbeiter auch die Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 abgehört haben könnten. In Australien stehen Murdoch-Medien ebenfalls unter verschärfter Beobachtung. Murdoch trifft Opfer Medienmogul Rupert Murdoch bemüht sich derzeit um Schadensbegrenzung. Er hat sich in einem Hotel in der Londoner Innenstadt mit den Angehörigen der ermordeten Milly Dowler getroffen. Wie die britische Agentur PA weiter berichtete, habe sich Murdoch für das entschuldigt, was Mitarbeiter seiner Sonntagszeitung «News of the World» der Familie angetan haben.
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