Aus den 20 Proporzkantonen bewerben sich 1132 Frauen und 2326 Männer um einen Nationalratssitz. Das sind 10,7 Prozent mehr Kandidierende als bei den Wahlen 2007, bei denen 3089 Personen kandidierten.
Die 3458 Personen kandidieren auf 365 Listen. Es gibt 79 Listenverbindungen und 71 Unterlistenverbindungen.
Ebenfalls abgelaufen ist die Frist für die Anmeldung von Kandidaturen in den Majorzkantonen Obwalden (2 Kandidaten) und Nidwalden (3 Kandidaten). In den übrigen vier Majorzkantonen (Uri, Glarus, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden) gibt es kein Anmeldeverfahren; dort kann jeder stimmberechtigten Person die Stimme gültig gegeben werden.
Laut Informationen der Nachrichtenagentur sda kandidieren in AI 2, in AR 4, in GL 1 und in UR 2 Personen. Somit würden sich insgesamt 3472 Personen schweizweit für einen Sitz in der grossen Kammer bewerben.
Viele Kantone verzeichnen Kandidaten-Zuwachs
Einen massiven Rückgang der Kandidatenzahlen wird im Kanton St.
Über 3400 Politiker würden gerne in den Nationalratssaal einziehen. /


Gallen (-55) verzeichnet, während es einen markanten Zuwachs in folgenden Kantonen gab: Solothurn (+60), Basel-Stadt (+25), Aargau (+41), Thurgau (+27), Waadt (+110), Wallis (+19) und Genf (+73).
Zwar haben noch nie so viele Frauen für die Nationalratswahlen kandidiert; dennoch hat der gesamtschweizerische Anteil der Frauenkandidaturen prozentual auf 32,7 Prozent abgenommen (2007 waren es 35,2 Prozent).
In meisten Kantonen mehr Listen
Die Zahl der eingereichten Listen ist in den Kantonen St. Gallen (-9) und Neuenburg (-3) zurückgegangen und in den Kantonen Tessin und Jura stabil geblieben. In allen andern Proporzkantonen wurden dagegen mehr Listen eingereicht.
In absoluten Zahlen führt Zürich (30 Listen) vor dem Wallis (29), Bern (28), Basel-Stadt (25) sowie Solothurn (22), Aargau (22) und Genf (22) die Tabelle an.
Bei den Nationalratswahlen 2011 kandidieren auch 73 Auslandschweizer, 2007 waren es 44, 2003 17 gewesen. 58 Personen treten in einem anderen Kanton als jenem ihres politischen Wohnsitzes zur Wahl an. 42 Kandidierende sind 18jährig; die älteste kandidierende Person zählt 83 Jahre. Unter den Kandidaten figurieren auch 64 Bundesangestellte.
Für die 46 Sitze im Ständerat kandidieren laut sda-Berechnungen insgesamt 151 Personen, 30 Frauen und 121 Männer.